Türkei wartet auf EU-Milliarden - Mogherini "zuversichtlich"

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Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hat der Türkei bei Gesprächen in Ankara versichert, dass die zugesagten drei Milliarden Euro zur

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Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hat der Türkei bei Gesprächen in Ankara versichert, dass die zugesagten drei Milliarden Euro zur Bewältigung der hohen Flüchtlingszahlen bald die Bedürftigen erreichen würden. Sie sei zuversichtlich, dass die EU ihr Versprechen halten werde.

Meeting President Erdogan in Ankara on EU-#Turkey relations, #Syria, refugees, worrying situation in the SouthEast pic.twitter.com/OMH00rnai3

— Federica Mogherini (@FedericaMog) January 25, 2016

Der türkische Außenminister Mevlut Cavusoglu sagte, treffe das Geld mit Verspätung ein, wirke sich das nachteilig auf den Alltag und das Leben der in der Türkei lebenden Flüchtlinge aus.

Mogherini erklärte in Ankara:

“Dieses Geld fließt nicht direkt in die Hände der türkischen Regierung, sondern es ist für Flüchtlingsprojekte bestimmt. Deshalb möchte ich ein wenig diesen dramatischen Ansatz herunterspielen, denn – ich wiederhole – die Entscheidung wurde vor einem Monat getroffen. Und wir befinden uns mitten in den Vorbereitungsarbeiten, um das Geld in angemessener Weise zu bezahlen.”

Gleichzeitig forderte Mogherini von der Regierung in Ankara Verbesserungen ein. Die Wege von Flüchtlingen und von irregulären Migranten müssten besser gelenkt werden, sagte sie.

Weil es innerhalb der Mitgliedsstaaten Differenzen darüber gibt, wer wie viel zahlt, hat die EU bislang kein Geld an die Türkei überwiesen.

Seit Jahresbeginn bis zum vergangenen Wochenende trafen mehr als 40.000 Menschen aus der Türkei kommend in Griechenland ein. Allein an diesem Montag kamen über 1.400 Flüchtlinge und Migranten von den Inseln Chios und Lesbos auf Fähren in die Hafenstadt Piräus.

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