Hochspannung in Iowa: Kopf-an-Kopf-Rennen bei Demokraten und Republikanern

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Von Christoph Debets
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Kurz vor den ersten Vorwahlen im US-Bundesstaat Iowa hat die demokratische US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton ihr Verhalten in der

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Kurz vor den ersten Vorwahlen im US-Bundesstaat Iowa hat die demokratische US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton ihr Verhalten in der E-Mail-Affäre erneut verteidigt. Clinton wies Anschuldigungen zurück, sie habe versucht zu vertuschen, dass sie über ein privates E-Mail-Konto geheime Regierungsdokumente erhalten oder versandt habe.

Das Außenministerium verweigert die Veröffentlichung von 7 E-Mails aus Geheimhaltungsgründen: “Ich weiß nicht, welche E-mails nicht freigegeben wurden. Ich habe verlangt, dass alle freigegeben werden. Das ändert aber nichts an der grundlegenden Tatsache, dass ich niemals geheime E-mails abgeschickt oder empfangen habe. Ich nehme Verschlusssachen sehr ernst”, beteuerte Clinton.

Clinton liefert sich mit ihrem Hauptrivalen um die demokratische Präsidentschaftskandidatur, dem sich selbst als Sozialisten bezeichnete Senator Bernie Sanders, ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Eine am Samstag veröffentlichte Umfrage für den Des Moins Register und Bloomberg, für die jeweils 602 Personen, die an den Parteiversammlungen der Demokraten und Republikanern teilnehmen wollen, befragt wurden, sieht Clinton mit 45 % vor Sanders mit 42 %. Der Abstand zwischen beiden liegt innerhalb der Toleranzgrenze von ±4 %.

Auch bei den Republikanern zeichnet sich der Umfrage zufolge ein Kopf an Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Der Multimilliardär Donald Trump (28 %) konnte den bislang führenden Senator Ted Cruz (25 %) überholen. Die Meinungsforscher gehen davon aus, dass die Chancen für Trump und Sanders steigen, je stärker die Beteiligung an den Parteiversammlungen ist. Die Republikaner erwarten, dass sie den vor vier Jahren aufgestellten Rekord von 122.000 “locker” überbieten werden.

Ted Cruz, der Champion der Teaparty, ist in den vergangenen Wochen sowohl von Trump als auch von Senator Mark Rubio (15 %) heftig angegriffen worden. Der Senator aus Florida konnte seinen Rückstand auf Cruz beständig abbauen und liegt jetzt auf dem 3.Platz. Rubios Ziel ist es, möglichst nahe an Cruz herankommen und so zur besten Alternative des Parteiestablishments gegen die Außenseiter Trump und Cruz zu werden.

Weiterführende Links

SELZER & COMPANY: BLOOMBERG POLITICS/THE DES MOINES REGISTER IOWA POLL

2016iowacaucus.com/

CBSNews: How the Iowa caucuses work

ABCNews: The Weirdest Iowa Caucus Locations

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