Mittlerer Westen mit Überraschungen

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Ted Cruz fischt in ähnlichen politischen Gewässern wie sein republikanischer Rivale Donald Trump – in Iowa erwies sich der texanische Senator als der

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Ted Cruz fischt in ähnlichen politischen Gewässern wie sein republikanischer Rivale Donald Trump – in Iowa erwies sich der texanische Senator als der bessere Stimmenfänger. Cruz steht der ultrakonservativen Tea Party nahe, da gehören Giftpfeile gegen “die da oben” zum Standardprogramm.

“Iowa hat deutlich gemacht, dass der republikanische Kandidat und der nächste Präsident der Vereinigten Staaten nicht von den Medien gewählt wird. Er wird nicht vom Establishment in Washington und auch nicht von den Lobbyisten gewählt”, so Cruz.

Thank you Iowa! This is OUR time. Join us: https://t.co/YBcXsTJlj4pic.twitter.com/hrHfyyo253

— Ted Cruz (@tedcruz) February 2, 2016

Sein Widersacher gehörte im Mittleren Westen zu den Verlierern. Trump reagierte in gewohnter Weise auf das Resultat – mit flapsigen Sprüchen.

“Wir werden als republikanischer Kandidat nominiert werden und wir werden Hillary oder Bernie oder wen sie auch immer aufstellen mit Leichtigkeit bezwingen”, sagte Trump. “Wir lieben Dich, Iowa. Danke, Du bist etwas Besonderes. Wir werden oft zurückkommen. Vielleicht ziehe ich hierhin und kaufe mir eine Farm.”

Because I was told I could not do well in Iowa, I spent very little there – a fraction of Cruz & Rubio. Came in a strong second. Great honor

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) February 2, 2016

Politikwissenschaftlerin Rachel Caufield von der Drake University meint: “Iowa hat Donald Trumps Rüstung eine erhebliche Delle verpasst. Es wird spannend zu sehen, wie Cruz und Trump erklären, was in Iowa passiert ist.”

Trumps Anhänger feuern bereits Breitseiten gegen Ted Cruz: “Ich könnte nicht für Ted Cruz stimmen, denn ich glaube nicht, dass er überhaupt Präsident werden kann. Es ist von einer Klage die Rede, wenn er antreten sollte, weil er in Kanada geboren wurde”, sagte eine Frau.

Sums it up. #HillYespic.twitter.com/9db4yWlje6

— Hillary Clinton (@HillaryClinton) February 2, 2016

Hillary Clinton, Präsidentschaftskandidatin der Demokraten brauchte trotz ihres Sieges Trost von ihrem Ehemann Bill. Der Altpräsident hat mit Iowa selbst so seine Erfahrungen gemacht. Bei der Vorwahl 1992 erhielt er seinerzeit nur 2,8 Prozent der Stimmen. “So eine Gelegenheit, wie wir sie jetzt mit einem echten Wettkampf der Ideen haben, ist selten. Ich stehe hier und atme vor Erleichterung einmal ganz tief durch. Danke, Iowa!”, so Hillary Clinton.

Ihr Konkurrent Bernie Sanders hingegen fühlte sich trotz seiner knappen Niederlage als Gewinner: “Wir hatten keine politische Organisation, wir hatten kein Geld, uns kannte niemand”, sagte er. “Jetzt nehmen wir die mächtigste politische Instanz der Vereinigten Staaten in den Blick.”

Money and wealth should serve the people. The people should not have to serve money and wealth.

— Bernie Sanders (@SenSanders) February 2, 2016

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