Syrien: Gefechte um Aleppo verursachen Massenflucht

Syrien: Gefechte um Aleppo verursachen Massenflucht
Von Euronews
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Im Norden Syriens flüchten mehr und mehr Menschen in Richtung der türkischen Grenze. Anlass sind die ausgeweiteten Kämpfe um die Großstadt Aleppo

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Im Norden Syriens flüchten mehr und mehr Menschen in Richtung der türkischen Grenze. Anlass sind die ausgeweiteten Kämpfe um die Großstadt Aleppo. Nach dem Vormarsch von Regierungstruppen sind nach Angaben der oppositionellen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mehrere zehntausend Syrer auf der Flucht. Die türkische Regierung rechnete mit einem Andrang von 70.000 Menschen in grenznahen Gebieten.

Thousands of #Syria-n flee north #Aleppo toward the #Turkish borders , as Syrian army almost encircled Aleppo. pic.twitter.com/s8LMmIEKfy

— Nasser Atta (@nasseratta5) February 4, 2016

Unterstützt von russischen Luftangriffen hatten syrische Regierungstruppen am Mittwoch die wichtigste Nachschubroute der Rebellen von Aleppo zur türkischen Grenze abgeschnitten. Russland warnte die Türkei davor, sich in den Syrienkrieg einzumischen.

Residents inspect damage after airstrikes by pro-government forces in Aleppo, Syria https://t.co/XvKV9mdSEqpic.twitter.com/UaGGqAV1oP

— New York Times World (@nytimesworld) February 5, 2016

Die von der Terrormiliz ISIL eingenommene Stadt Serrin östlich von Aleppo ist unterdessen nach 18 Monaten offenbar von mehreren Rebellenverbänden zurückerobert worden. Unterstützung erhielten sie durch US-Luftangriffe.Ein schwedischer Fernsehsender veröffentlichte Aufnahmen aus der weitgehend verlassenen Stadt.

Zurückkehrende Bewohner Serrins berichten von einer Schreckensherrschaft der Dschihadisten. Ein Ladenbesitzer sagte:

“Für eine Zigarette saß ich 20 Tage im Gefängnis.”

Reporter fragt nach: “Im Gefängnis?”

“Ja. 20 Tage für eine Zigarette.”

Report: Serrin In Northern Syria, Now Almost A Ghost Town Because Of IS (SE TV4) https://t.co/wkZSwUvPMhpic.twitter.com/gmqIIPmnOi

— ENEX Members Info (@enexmembers) February 4, 2016

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan erklärte, die auf den 25. Februar vertagten Friedensgespräche in Genf könnten nur Erfolgsaussichten haben, wenn die Bombardements der russischen Luftwaffe eingestellt werden.

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