EJR Mazedonien verstärkt Grenze zu Griechenland - Andrang ungebremst

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Von Euronews
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In der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien werden die Zäune an der Grenze zu Griechenland auf einer Länge von 37 Kilometern verstärkt. Die

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In der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien werden die Zäune an der Grenze zu Griechenland auf einer Länge von 37 Kilometern verstärkt. Die Regierung machte für die Entscheidung Sicherheitsbedenken aufgrund des Zustroms von Flüchtlingen und Migranten aus Griechenland geltend.

VIDEO: Macedonia Building Bigger Fence to Stop Refugees in Greece Border: The… https://t.co/MhbDR1a4Xl#Anonymouspic.twitter.com/Oru6w1gX3v

— ANONINTEL (@anonintel_adm) 7 Février 2016

Am Grenzübergang bei Idomeni-Gevgelija harrten bei eisigen Temperaturen nach Schätzungen der Polizei zwischen 5000 und 7000 Menschen aus. Der Stau entstehe, weil sie nur in kleineren Gruppen nach Mazedonien gelassen würden. Ferner dürften nur Migranten aus Syrien, dem Irak und Afghanistan die Grenze passieren.

Gevgelija und auf griechischer Seite die Ortschaft Policastro sind zum Nadelöhr für Durchreisende geworden. In Gevgeljia protestierten mazedonische Taxifahrer gegen Einreisebeschränkungen, weil ihnen Medienberichten zufolge lukrative Fahrten in Richtung Serbien entgehen. Es kam zu Rangeleien zwischen den Fahrern und Sicherheitskräften.

Main #Macedonia-#Greece railway crossing blocked as taxi drivers clash with police over transportation of #refugeespic.twitter.com/7NbrYeIsZZ

— Balkan Newsbeat (@BalkanNewsbeat) 6 Février 2016

Bei Policastro blockieren seit Tagen griechische Landwirte die wichtigste Straßenverbindung nach Mazedonien mit der Folge, dass auch zahlreiche Busse für Transitfahrten festsitzen. Dutzende weitere Busse mit Migranten waren laut griechischen Medienberichten unterwegs von der Hafenstadt Piräus nach Gevgelija.

#refugeesGr stranded at a gas station block the main highway near the border with #Macedonia. Over 50 buses here. pic.twitter.com/ufLiMxhguJ

— Manos Moschopoulos (@maledictus) 4 Février 2016

Schleuser, die gegen Bezahlung Tipps für unbewachte Grenzgänge geben, machen laut örtlichen Behörden “gute Geschäfte”.

Ein wartender Migrant beklagte:

“Ich weiß nicht, warum sie die Grenze dichtmachen. Wir wollen doch nicht in ihrem Land bleiben. Ich verstehe das nicht. Lebensmittel sind uns egal. Wir wollen einfach nur weg von hier.”

Trotz aller Appelle an die Türkei zur besseren Grenzsicherung schwillt der Zustrom von Menschen nach Griechenland weiter an. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR bilanzierte am Sonntag, mehr als 68 000 Menschen setzten seit Jahresbeginn von der türkischen Ägäisküste zu griechischen Inseln über. Allein in den ersten sechs Februartagen kamen demnach 7521 Migranten nach Griechenland, im gesamten Februar des Vorjahres waren es 2873.

Mindestens 366 Menschen überlebten im laufenden Jahr die Überfahrt nicht oder werden vermisst.

Griechenland leide unter einer beängstigenden Unfähigkeit des Umgangs mit dem Flüchtlingsandrang

Greece is facing a frightening inability to deal with the influx of refugees: https://t.co/WoPnnmlyFIpic.twitter.com/Vkn7orts1p

— Brookings (@BrookingsInst) 7 Février 2016

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