Anti-Establishment-Kandidaten triumphieren in New Hampshire

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Von Christoph Debets
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Bei den Vorwahlen im US-Bundesstaat New Hampshire haben die beiden Anti-Establishment-Kandidaten deutlich gewonnen. Bei den Republikanern lag der

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Bei den Vorwahlen im US-Bundesstaat New Hampshire haben die beiden Anti-Establishment-Kandidaten deutlich gewonnen. Bei den Republikanern lag der Immobilienmilliardär Donald Trump vorne, bei den Demokraten der Senator aus dem Nachbarstaat Vermont, Bernie Sanders. Der sich selbst als “Sozialist” bezeichnende Sanders bezeichnete seinen Wahlsieg als Botschaft, dass die Regierung allen Bürger gehöre und nicht nur einer handvoll reicher Parteispender. Sanders warnte die Demokraten davor, sich im Vorwahlkampf selbst zu zerfleischen:

“Wir müssen in den kommenden Monaten zueinanderfinden und die Partei einen, denn die rechten Republikaner, gegen die wir kämpfen, dürfen keine Chance erhalten, die Präsidentschaft zu gewinnen”, sagte Sanders am Dienstagabend (Ortszeit) in Concord.

Sanders konnte fast doppelt soviel Stimmen auf sich vereinigen, wie Hillary Clinton. Bei den kommenden Vorwahlen in Nevada und South Carolina gilt Clinton dagegen als Favoritin. Sie kann – noch – auf die Unterstützung der schwarzen Wähler bauen. Um in dieser wichtigen Wählergruppe zu punkten, wird sich Sanders im Laufe des Tages mit dem Bürgerrechtler Rev. Al Sharpton in einem Restaurant im New Yorker Stadtteil Harlem treffen.

Bei den Republikanern konnte Donald Trump fast soviele Stimmen auf sich vereinigen, wie die drei nächst-platzierten Kandiaten.

“Ich werde der größte Arbeitsplatz-Präsident den Gott je erschaffen hat, sein. Wir werden unser Land stark machen. Wir werden wieder gewinnen. Wir gewinnen als Land nicht mehr. Wir verlieren beim Handel, wir verlieren militärisch, wir können ISIL nicht schlagen”, sagte Trump in Manchester.

Der als gemäßigt geltende Gouverneur von Ohio John Kasich kam klar auf Platz zwei. Der Gewinner von Iowa, der erzkonservative Senator aus Texas, Ted Cruz, Floridas Exgouverneur Jeb Bush und Floridas jugendlicher Senator Marco Rubio lieferten sich ein totes Rennen um Platz drei.

Rubio, der in Iowa überraschend gut absgeschitten hatte, führte seine Niederlage auf seinen verunglückten Auftritt bei der jüngsten Fernsehdebatte zurück.

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