500 Jahre nach seinem Tod: Niederlande ehren Maler Hieronymus Bosch

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Seine Bilder waren von einer derartig reichen Erfindungsgabe, dass sein Name auch nach Jahrhunderten noch bekannt ist: Hieronymus – oder Jeroen –

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Seine Bilder waren von einer derartig reichen Erfindungsgabe, dass sein Name auch nach Jahrhunderten noch bekannt ist: Hieronymus – oder Jeroen – Bosch.

Bosch starb vor fünfhundert Jahren; an ihn erinnert jetzt eine spektakuläre Ausstellung in seiner Heimatstadt, im niederländischen ‘s-Hertogenbosch.

Hier wurde er geboren, hier lebte und starb er. Auch seinen Namen wählte er nach der Stadt, die meist nur kurz Den Bosch genannt wird.

Bosch gilt als Meister der Darstellung des alltäglichen Lebens zwischen Visionen von Himmel und Hölle. Weltberühmt sind seine fantasievollen Figuren und Schreckensmonster.

“Seine Bilder stellen in ihrer unglaublichen Vielfalt den Betrachter vor Rätsel”:http://www.dw.com/de/die-höllische-fantasien-des-hieronymus-bosch/a-19044838; Rätsel, die keiner aufzulösen vermag, denn vom Bosch selbst sind dazu keine Äußerungen überliefert.

Ein Dokumentarfilm von 1980 über Hieronymus Bosch und sein Werk (auf Englisch). Mehr als dreißig Werke sind in ‘s-Hertogenbosch nun versammelt, der überwiegende Teil seines erhaltenen Schaffens: Siebzehn von vierundzwanzig Gemälden, neunzehn von zwanzig Zeichnungen.

Berühmte Museen und Sammler haben sie an das Nordbrabanter Museum ausgeliehen; oft waren sie Jahrhunderte weg, und sie werden wohl in diesem Umfang auf lange Zeit auch nur dieses eine Mal zu sehen sein.

Darunter sind das Triptychon “Der Heuwagen” aus dem Prado in Madrid, “Das Narrenschiff” aus dem Louvre in Paris und “Vier Visionen aus dem Jenseits” aus der Galleria dell’Accademia in Venedig.

“Der Garten der Lüste”, so etwas wie das Hauptwerk des Malers, wird allerdings vom Prado nicht ausgeliehen. Dort soll El Bosco, wie Bosch in Spanien genannt wird, im Sommer mit einer großen Schau geehrt werden.

In ‘s-Hertogenbosch kommen zu seinen eigenen Gemälden Bilder aus seiner Werkstatt und andere Werke aus seiner Zeit, die die Werke von Bosch in einen Zusammenhang stellen.

Die Ausstellung “Hieronymus Bosch – Visionen eines Genies” im Nordbrabanter Museum ist knapp drei Monate lang zu sehen, bis zum 8. Mai.

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