Entwarnung für den Finanzplatz London: Europas größte Bank HSBC hat den immer wieder mal erwogenen Umzug ihres Hauptsitzes nach Hongkong verworfen
Entwarnung für den Finanzplatz London: Europas größte Bank HSBC hat den immer wieder mal erwogenen Umzug ihres Hauptsitzes nach Hongkong verworfen. Der Vorstand habe sich einstimmig für einen Verbleib in der britischen Hauptstadt entschieden, so die Bank. Als eines der führenden globalen Finanzzentren mit vielen gut ausgebildeten Fachkräften sei London «ideal aufgestellt», um auch weiterhin als Zentrale der Gruppe zu dienen.
HSBC's chairman has said Brexit could cause jobs to move from London to Paris https://t.co/KR3c5UHX2bpic.twitter.com/SZewXeLM52
— WSJ City (@WSJCity) February 15, 2016
Der Vorstand sprach sich außerdem gegen eine Weiterführung der bisherigen Praxis aus, alle drei Jahre zu prüfen, ob der
Unternehmenssitz verlagert werden sollte. Das hatte Politiker immer wieder unter Druck gesetzt. Eine Standortanalyse soll demnach nur noch vorgenommen werden, wenn sich die Rahmenbedingungen entscheidend verändern.
Die HSBC hatte in den vergangenen Jahren mehrmals angedroht, nach Asien umzuziehen, falls die Behörden in Großbritannien und in der EU bestimmte Regulierungsschritte nicht unterlassen sollten. Die HSBC, deren Kürzel für «Hongkong and Shanghai Banking Corporation» steht,
hat starke Wurzeln in Asien. Die ersten Filialen waren 1865 in
Hongkong eröffnet worden.
su mit Reuters, dpa