Wieder Tote und Verletzte bei Zusammenstößen im Westjordanland

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Von Euronews
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In Israel und dem Westjordanland ist es am Wochenende erneut zu blutigen Zusammenstößen gekommen. Am Montag wurden in Hebron mindestens 28

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In Israel und dem Westjordanland ist es am Wochenende erneut zu blutigen Zusammenstößen gekommen. Am Montag wurden in Hebron mindestens 28 Palästinenser durch Schüsse und ein israelischer Soldat durch einen geworfenen Gegenstand verletzt. Palästinensische Angreifer warfen Steine und Feuerwerkskörper. Die Soldaten antworteten mit Gummigeschossen. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums gab es auch Verletzungen durch scharfe Munition.

Das Kommando der israelischen Armee hatte das Al-Amari-Flüchtlingscamp bei Ramallah betreten – offenbar, um einen hochrangigen Funktionär einer Teilorganisation der Fatah zu verhaften, der Partei des inzwischen geschwächten Palästinenserpräsidenten Mahmout Abbas.

Auch im Flüchtlingscamp Qalandia wurde ein Fatah-Funktionär verhaftet, dem der israelische Geheimdienst Shin Beth vorwirft, bewaffnete Angriffe kommandiert zu haben und für Geldtransfers verantwortlich zu sein.

Auch am Wochenende gab es blutige Zusammenstöße. In Hebron wurde ein junge palästinensische Frau von Soldaten durch Schüsse verletzt, ein im Internet aufgetauchtes Video zeigt sie blutend und am Boden liegend. Laut israelische Polizei habe sie einen Soldaten mit einer Stichwaffe angegriffen.

In Dschenin wurden zwei 15-jährige Jugendliche zu Grabe getragen, die zuvor nahe der Altstadt von Jerusalem von Soldaten tödlich getroffen worden waren. Ersten Berichten der israelischen Polizei zufolge hätten die beiden erst Steine auf Autos geworfen und dann einer von beiden auf herbeigeeilte Soldaten geschossen. Spätere Berichten zufolge hätten beide mit automatischen Waffen das Feuer eröffnet.

In den sozialen Netzwerken gibt es auch ein Video, auf dem ein Palästinenser in Ramallah aus dem Rollstuhl gestoßen wird.

Look How #Israeli soldiers push disabled #Palestinian man from wheelchair in #WestBank. #Watch & #Retweetpic.twitter.com/Ko7VB7FQ9m

— Said Shoaib (@saidshouib) 15. Februar 2016

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