Britischer Arbeitsmarkt floriert - mehr als zwei Millionen "Gastarbeiter" aus der EU

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Die Lage am britischen Arbeitsmarkt bleibt sehr gut, das schlägt aber nicht auf das Lohnwachstum durch. Nach Daten des Statistikamts ONS betrug die

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Die Lage am britischen Arbeitsmarkt bleibt sehr gut, das schlägt aber nicht auf das Lohnwachstum durch. Nach Daten des Statistikamts ONS betrug die nach internationalen Standards erhobene Arbeitslosenquote (ILO) von Oktober bis Dezember unverändert 5,1 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit zehn Jahren.

Die Zahl der Beschäftigten stieg in den drei Monaten bis Dezember um 205 000, etwas weniger als erwartet (225 000 Stellen). Die wöchentlichen Löhne und Gehälter erhöhten sich im selben Zeitraum um 1,9 Prozent, nach revidiert 2,1 (zunächst 2,0) Prozent im Vergleichszeitraum davor. Die für einen Aufschwung ungewöhnlich schwache Lohnentwicklung ist der britischen Notenbank ein Dorn im Auge, weil sie die ohnehin geringe Inflation zusätzlich dämpft.

Neben den Zahlen nach internationalen Standards gibt das ONS auch eine nationale Berechnung heraus. Diese läuft den Zahlen nach internationaler Methode um einen Monat voraus. Demnach ist die Zahl der Menschen mit Anspruch auf Arbeitslosenhilfe (“Claimant Count”) im Januar um 14.800 gefallen. Bankvolkswirte hatten mit einem Rückgang um 3.000 gerechnet.

Großbritanniens rekord-niedrige Arbeitslosigkeit zog im vergangenen Jahr EU-Migranten an, zum erstenmal waren mehrt als 2 Millionen Arbeitnehmer aus den anderen 27 EU-Staaten beschäftigt.

Über’s Jahr fanden 278.000 britische Arbeitnehmer einen Job, insgesamt arbeiteten 28.280.000. Die Zahl der nicht-britischen Arbeitnehmer in Großbritannien stieg um 254.000 auf 3.220.000.

su mit dpa

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