Türkei: Mindestens 28 Tote, 61 Verletzte nach schwerer Explosion in Ankara

Türkei: Mindestens 28 Tote, 61 Verletzte nach schwerer Explosion in Ankara
Von Euronews
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Bei einer schweren Explosion in der türkischen Hauptstadt Ankara sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums mindestens 18 Menschen getötet und 61

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Bei einer schweren Explosion in der türkischen Hauptstadt Ankara sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums mindestens 18 Menschen getötet und 61 weitere verletzt worden.

Nach Angaben aus Regierungskreisen soll es erste Hinweise geben, die darauf hindeuten, dass die von der Regierung als “Terrororganisation” eingestufte kurdische Arbeiterpartei PKK hinter dem Anschlag steckt. Ein Sprecher der Regierungspartei AKP sprach von einem Terrorakt. Zunächst bekannte sich aber niemand zu der Tat.

Ein Armeesprechers erklärt bei der Explosion sei eine Autobombe in die Luft gegangen. Der Anschlag soll sich nahe einer Militärkaserne ereignet haben. Ziel war offenbar ein Fahrzeug, in dem Militärpersonal saß. Das Fahrzeug hielt sich nach Angaben des Militärsprechers an einer roten Ampel als es zu der Explosion kam.

Der Vorfall ereignete sich während des Berufsverkehrs im Regierungsviertel Cankaya vor einem Gebäude der Luftwaffe in der Nähe des Parlaments.

Weitere Hintergründe und Einzelheiten blieben zunächst offen.

In der Türkei wurde unterdessen eine Nachrichtensperre verhängt.

Nach Informationen seines Büros hat der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu seine geplante Reise nach Brüssel wegen der Explosion abgesagt. Davutolgu war zu Gesprächen über die Flüchtlingskrise eingeladen.

Im türkischen Fernsehen war eine dicke Rauchwolke über der Stadt zu sehen.

Die Lage in der Türkei ist angespannt. Das Land war in jüngster Zeit mehrfach Ziel von Anschlägen gewesen.

Im Januar sprengte sich in Istanbul ein Selbstmordattentäter in der Nähe der Blauen Moschee inmitten von Touristen in die Luft und riss zehn Deutsche mit in den Tod.

Im Oktober 2015 kamen bei einem Anschlag in Ankara, zu dem sich die IS-Dschihadisten bekannten, mehr als 100 Teilnehmer einer Friedensdemonstration ums Leben.

Die Türkei bekämpft in Syrien sowohl die die IS-Miliz als auch die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG)Im türkischen Teil Kurdistans gehen die türkischen Sicherheitsorgane seit einigen Monaten gegen die Kämpfer der in der Türkei verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK vor. Nach Inkrafttreten einer Ausgangssperre in der Stadt Idil kam es dort zu heftigen Gefechten mit PKK-Kämpfern. Die Armee setzte Kampfpanzer ein. Soldaten drangen in Viertel ein, die PKK-Kämpfer mit Barrikaden und Gräben abgeriegelt hatten.

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Posted by euronews on Wednesday, February 17, 2016

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