Goldener Abschluss für deutsche Judoka beim Härtetest in Düsseldorf

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Dritter und letzter Tag beim hochkärätig besetzten Judo Grand Prix in Düsseldorf – und zum Abschluss ging´s in der Landeshauptstadt

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Dritter und letzter Tag beim hochkärätig besetzten Judo Grand Prix in Düsseldorf – und zum Abschluss ging´s in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens noch einmal richtig zur Sache. Neben den Europameisterschaften im russischen Kasan im April und dem Masters im mexikanischen Guadalajara Ende Mai ist der Düsseldorfer Grand Prix der wichtigste Härtetest vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.

Ein Härtetest, den der Olympia-Dritte Dimitri Peters mit Bravour bestanden hat. Der 31-Jährige aus Hannover triumphierte souverän in der Klasse bis 100 Kilo und bescherte den deutschen Judoka damit den erhofften Heimsieg. Peters gewann sämtliche Kämpfe vorzeitig und ließ auch im Finale dem früheren WM-Zweiten Juan Armenteros aus Kuba mit einer Hebeltechnik keine Chance.

Bei den ganz schweren Jungs über 100 ging der Sieg an den Ukrainer Iakiv Khammo. Der WM-Dritte setze sich im Finale gegen den Ägypter Islam El Shehaby durch. Im Halbfinale hatte er schon den Südkoreaner Kim Sung-Min aus dem Weg geräumt, den Grand Slam Champion von Abu Dhabi. Kleiner Trost für den Ägypter: Er wird in Rio auf jeden Fall auch dabei sein – und vielleicht gibt´s dann ja eine Revanche.

Revanche will dann auch sicher die WM-Dritte Luise Malzahn aus Halle an der Saale, die sich in der Klasse bis 78 Kilo mit Silber zufrieden geben musste. Sie unterlag im Finale der Ex-Weltmeisterin Audrey Tcheumeo aus Frankreich, für die es schon der dritte Turniersieg in den letzten vier Monaten war. Gegen die Olympia-Dritte von London fand Malzahn am Ende einfach kein Mittel, um die nötigen Wertungen zu erzielen.

Eine Riesenüberraschung gab´s bei den Frauen über 78 Kilo. Hier holte sich Maria Suelen Altheman aus Brasilien die Goldmedaille durch einen Sieg über die chinesische Weltmeisterin Song Yu. Damit gehört Altheman jetzt auch zu den Top-Favoriten bei den Spielen im eigenen Land. Gold am Rhein, Gold an der Copacabana – die Brasilianer hätten bestimmt nichts dagegen…

Der Knaller des Tages war dagegen der Auftritt des Schweden Marcus Nyman bei den Männern bis 90 Kilo. Der war nämlich richtig gut. Und zwar deshalb, weil er reihenweise Favoriten aufs Kreuz legte. Im Viertelfinale schockte er z.B. den dreifachen Weltmeister Ilias Iliadis aus Griechenland. Im Halbfinale machte Nyman, der wegen einer schweren Formkrise nach Olympia schon aufhören wollte, dann auch noch kurzen Prozess mit dem amtierenden Weltmeister Dong Han Gwak aus Korea. Der Ungar Krisztian Toth, gegen den er zuvor viermal verloren hatte, war dann im Finale fast schon kein Gegner mehr….

Das Bild des Tages zeigt die vielfältigen Aufgaben von Judo-Spitzenkämpfern wie der Deutschen Luise Malzahn – erst geht man sich kräftig an die Wäsche, wie beim Ippon von Malzahn gegen die Britin Natalie Powell im Halbfinale. Und anschließend gibt man ganz friedlich Autogramme für die Fans. Die gerade die Nähe zu den Stars bei diesem Grand Prix natürlich ganz besonders zu schätzen wussten…

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