Syrien: Gedämpfte Erwartungen vor vereinbarter Feuerpause

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Noch wird gekämpft in Syrien. Doch ab Samstag sollen die Waffen zumindest vorübergehend schweigen. Ob das allerdings wirklich passiert, ist alles

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Noch wird gekämpft in Syrien. Doch ab Samstag sollen die Waffen zumindest vorübergehend schweigen. Ob das allerdings wirklich passiert, ist alles andere als sicher. Alle Konfliktparteien müssen bis Freitag sagen, ob sie der von den USA und Russland ausgehandelten Feuerpause zustimmen. Die syrische Regierung ist dabei.

Der Minister für Versöhnung, Ali Haidar, dämpfte allerdings allzu große Erwartungen.

“Der syrische Staat hält sich an die Feuerpause, der er zugestimmt hat. Aber ich kann nicht im Namen der bewaffneten Gruppen sprechen, die heute vorzeitig angekündigt haben, dass sie nicht bereit sind, der Waffenpause zuzustimmen. Wenn die Waffenruhe gebrochen wird, dann nicht von Regierungsseite.”

Die USA machten erneut klar, dass sie eine Zukunft Syriens nur ohne den derzeitigen Präsidenten Baschar al-Assad sehen. Mit Assad an der Macht könne man den Krieg nicht stoppen, so US-Außenminister John Kerry.

“Jemand muss sich jetzt hinsetzen und sich darüber klarwerden, wie Syrien in Zukunft aussehen soll. Aber wenn wir noch länger warten, ist es vielleicht zu spät, Syrien als Ganzes zu bewahren. Darum geht es hier.”

Die von Saudi-Arabien unterstützte Islamistengruppe Dschaisch al-Mudschhidin etwa sagte bereits, die Waffenruhe sei nur schwer einzuhalten. Und die Türkei kündigte an, die syrische Kurden-Miliz YPG unter Umständen auch trotz Waffenruhe anzugreifen.

Ausgenommen von der Feuerpause sind die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und die Al-Nusra-Front, der syrische Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida.

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