Der Andrang war der Regierung und Beobachtern zufolge groß: Im Iran waren am Freitag rund 55 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, ein neues
Der Andrang war der Regierung und Beobachtern zufolge groß: Im Iran waren am Freitag rund 55 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, ein neues Parlament und einen neuen Expertenrat zu wählen. Erste belastbare Ergebnisse werden schon am Samstag erwartet.
Die Wahl gilt als Stimmungstest nach dem Abschluss des Atomabkommens und damit als Votum zur Politik des 2013 gewählten und als Reformer geltenden Präsidenten Hassan Rohani.
Ein Wähler in Teheran sagte Euronews: “Die schwierige Situation in der Region und die bevorstehende US-Wahl, bei der ein kompromissloser Republikaner gewinnen könnte, bedeuten, dass wir ein besonneneres Parlament brauchen, mit einer rationaleren Agenda.”
Vor allem die urbane Mittelklasse hofft auf ein Ende der Koalition aus Konservativen und Hardlinern, die das Parlament seit 12 Jahren dominiert.
Euronews-Korrespondent Jawad Montazeri: “Eigentlich waren 10 Stunden für die Stimmabgabe vorgesehen. Aber die Wahlbehörde hat den Wahlschluss mehrfach hinausgezögert, weil vor den Wahllokalen immer noch lange Schlangen standen.”