Starbucks wagt sich in die Höhle des Löwen: Fast überall auf der Welt hat die US-Kaffeekette heute Filialen – nur vor dem anspruchsvollen
Starbucks wagt sich in die Höhle des Löwen: Fast überall auf der Welt hat die US-Kaffeekette heute Filialen – nur vor dem anspruchsvollen Ursprungsland von Espresso und Cappuccino war der Respekt bisher zu groß.
Anfang 2017 will die Kette aus Seattle eine Filiale in Italien eröffnen – in Mailand. In der lombardischen Metropole hatte sich der heutige Unternehmenschef Howard Schultz 1983 in die «Kunst und Magie» der örtlichen Kaffeekultur verliebt.
#Starbucks pronta a cambiare il modo in cui beviamo #caffe in Italiahttps://t.co/oMUgfpulQCpic.twitter.com/5eUdwctbMo
— retailnext (@RetailNextMe) 28 janvier 2016
Starbucks komme mit «Demut und Respekt» nach Italien, so Schutz – und mit einer starken Kaffeemischung. «Dies ist das wichtigste Projekt unserer Gruppe», betonte der 62-Jährige in einem Bericht («Corriere della Sera»). “Das wird eine einzigartige Herausforderung”, bestätigt Starbucks-Partner Antonio Percassi.
Alle bisherigen Pläne zur Expansion in die Kaffeehochburg Italien waren im Sande verlaufen – zu groß schien die Konkurrenz der unzähligen Bars und Cafés im Land, zu anspruchsvoll der Kaffeegeschmack der minimalistisch eingestellten Italiener, die lieber einen starken, schwarzen «Ristretto» in der Mini-Tasse trinken als einen «Vanilla Bean Crème Frappuccino» im Riesenbecher.
Starbucks setzte 2015 in rund 23 000 Filialen 17,6 Milliarden Euro um – in mehr als 70 Ländern, darunter auch in China und Teilen Afrikas. Nur eben nicht in Italien.
su mit dpa