5 Jahre nach Fukushima: Rückkehr in Sperrzone?

5 Jahre nach Fukushima: Rückkehr in Sperrzone?
Von Euronews
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Fast fünf Jahre nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima ringt die Region um eine Rückkehr zur Normalität. Nicht nur hunderte Säcke mit

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Fast fünf Jahre nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima ringt die Region um eine Rückkehr zur Normalität. Nicht nur hunderte Säcke mit radioaktiv verstrahltem Abfall und Schutt zeugen von Lebensfeindlichkeit. Trotzdem soll innerhalb der 20-Kilometer-Sperrzone Naraha als erste Stadt offiziell wieder als Lebensraum freigegeben werden.

Greenpeace beklagt die Einleitung radioaktiven Abfalls ins Meer

5 Yrs Later #Fukushima Still Spills Toxic Nuclear Waste Into Sea https://t.co/X9m9Ss578Mgreenpeace</a> <a href="https://twitter.com/greenpeaceusa">greenpeaceusapic.twitter.com/782Myis4cE

— EcoWatch (@EcoWatch) 1 mars 2016

Einige Bewohner sind bereits wieder da. Trotz großer Bedenken kehrte auch der buddhistische Priester Tokuo Hayakawa zurück:

“Nach meiner Rückkehr wusste ich, dass es um diese Gegend, diese Stadt geschehen ist. Die Umgebung hat sich derartig verändert, dass die Menschen hier nicht mehr sicher sind. Ein angenehmes Leben ist unter diesen Umständen nicht möglich.”

Am 11. März 2011 war es in Folge eines Erdbebens und Tsunamis zu Kernschmelzen im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi gekommen.

Laut der Regierung sind die neuen Sicherheitsauflagen für den Betrieb von Atommeilern die “strengsten der Welt”.

Drei frühere Top-Manager des Betreiberkonzerns Tepco sind zu Wochenbeginn angeklagt worden. Ihnen wird vorgeworfen, es unterlassen zu haben, das Atomkraftwerk gegen eine Katastrophe durch Tsunamis zu schützen. Tepco hatte vor kurzem eingestanden, damals zu spät über die Kernschmelze informiert zu haben.

#Fukushima: trois ex-dirigeants de Tepco jugés pour la première fois https://t.co/lTWIt5iiGH par karyn_poupee</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/AFP?src=hash">#AFP</a></p>&mdash; Agence France-Presse (afpfr) 29 février 2016

Als Konsequenz aus der Katastrophe standen zwischenzeitlich zwei Jahre lang alle 48 kommerziellen Reaktoren in Japan still. Die Betreiberkonzerne decken den Strombedarf ersatzweise mit Wärmekraftwerken, wofür die rohstoffarme Inselnation teures Öl und Gas importieren muss.

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