Zwei Palästinenser sind nach einem Angriff auf israelische Siedler im Westjordanland von Soldaten erschossen worden.
Zwei Palästinenser sind nach einem Angriff auf israelische Siedler im Westjordanland von Soldaten erschossen worden. Die beiden Männer seien in die jüdische Siedlung Eli südlich von Nablus eingedrungen, teilte die israelische Armee mit. Dort hätten sie einen Mann attackiert. Ein weiterer Siedler sei verletzt worden, als er dem Bewohner zu Hilfe kam. Soldaten töteten schließlich die beiden Jugendlichen.
“Es ist ein Wunder, das hätte auch ganz anders ausgehen können”, sagte der Lokalpolitiker Avi Roeh. “Die Angreifer sind auf einen Mann getroffen, der gerade seinen Reservemilitärdients antreten wollte und sich sehr bestimmt gewehrt hat.”
Seit Oktober sind Attacken von Arabern auf Israelis an der Tagesordnung. 28 Israelis und ein US-Bürger kamen in diesem Zeitraum dabei ums Leben. Die israelischen Sicherheitskräfte haben mindestens 172 Palästinenser getötet, 144 von ihnen waren nach Behördenangaben Angreifer. Die meisten anderen seien bei gewaltsamen Protesten ums Leben gekommen.
Hintergrund der Gewalt ist die zunehmende Enttäuschung der Palästinenser über den stockenden Friedensprozess und die Ausweitung der jüdischen Siedlungen in den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten. Die internationale Staatengemeinschaft erachtet die jüdischen Siedlungen im annektierten Ostjerusalem und im Westjordanland als illegal.