Spanische Infantin Cristina vor Gericht

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Die spanische Infantin Cristina soll laut Anklage ihrem Ehemann Beihilfe zum Steuerbetrug geleistet haben. In ihrer mit Spannung erwarteten

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Die spanische Infantin Cristina soll laut Anklage ihrem Ehemann Beihilfe zum Steuerbetrug geleistet haben. In ihrer mit Spannung erwarteten Vernehmung vor Gericht sagt die Schwester von König Felipe VI. aus, sich um die Geschäfte ihres Mannes nie gekümmert zu haben. Cristina war Teilhaberin einer Firma, die ihr Mann laut Anklage dazu benutzt haben soll, Gelder aus der Stiftung abzuziehen. Sie habe die Beteiligung an der Firma nur gehalten, weil ihr Mann sie darum gebeten habe. Urdangarin hatte zuvor ebenfalls ausgesagt, dass Cristina mit seinen Geschäften nichts zu tun gehabt habe.

Urdangarin begins to give evidence at Nóos royal corruption trial https://t.co/Zu5q5VYUqQpic.twitter.com/OlmdPlvHwb

— AudioSpanish (@SpanishIsEasy) February 26, 2016

Für Urdangarin fordert die Staatsanwaltschaft fast 20 Jahre Haft. Die Behörde hatte sich dafür ausgesprochen, das Verfahren gegen die Schwester des Königs einzustellen. Cristina wurde jedoch angeklagt, weil die Gewerkschaft “Saubere Hände” als Nebenkläger darauf bestanden hatte.

Sie beantwortete in ihrem Verhör in Palma de Mallorca nur die Fragen ihres Verteidigers. Bei Beginn der rund einstündigen Vernehmung reagierte sie mit Schweigen auf eine lange Serie von Fragen einer Anwältin, die die Nebenklage vertritt. Zuvor war ein mehrtägiges Verhör von Urdangarin zu Ende gegangen, der einer der Hauptangeklagten in dem Prozess um einen Finanzskandal ist. Der frühere Handball-Star soll als Präsident einer gemeinnützigen Stiftung zusammen mit einem Geschäftsfreund rund sechs Millionen Euro Steuergelder veruntreut haben.

Der Prozess gegen insgesamt 17 Angeklagte war am 11. Januar eröffnet worden und wird voraussichtlich bis zum Juni dauern. Für Urdangarin fordert die Staatsanwaltschaft fast 20 Jahre Haft. Die Behörde hatte sich dafür ausgesprochen, das Verfahren gegen die Schwester des Königs einzustellen. Cristina wurde jedoch angeklagt, weil die Gewerkschaft Manos Limpias (Saubere Hände) als Nebenkläger darauf bestanden hatte.

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