Demonstrative Einigkeit: EU und Türkei verhandeln über Migranten

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Von  mit Reuters/Eurostat
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Einigkeit beim Vorgehen in der Flüchtlingskrise haben am Freitag gleich mehrere europäische Staatsmänner verkündet. Einigkeit gab es zum Beispiel

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Einigkeit beim Vorgehen in der Flüchtlingskrise haben am Freitag gleich mehrere europäische Staatsmänner verkündet. Einigkeit gab es zum Beispiel beim Treffen des Präsidenten des Europäischen Rates, Donald Tusk, mit dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu. Die EU fordert schon länger ein entschiedenes Vorgehen der Türkei gegen Migranten. Davutoglu sagte nun zu, dass die Türkei jene Migranten zurücknehmen würde, die in türkischen Gewässern aufgegriffen wurden.

Mit Geld versucht die EU, die Türkei zu einer verstärkten Mitwirkung zu bewegen. Auch der griechische Außenminister Nikos Kotzias demonstrierte Einigkeit mit seinem türkischen Amtskollegen, betonte aber erneut die Verantwortung der ganzen EU, ja der ganzen Welt: “Wir stimmen darin überein, dass die Flüchtlingskrise kein griechisches oder türkisches Problem ist oder dass sie durch eine Zusammenarbeit der beiden Länder gelöst werden kann. Sie ist eine weltweite Angelegenheit, die jetzt Europa tangiert und Griechenland und die Türkei belastet.”

Grenzen schließen, Reisefreiheit erhalten

Die europäische Statistikbehörde hat neue Zahlen zur Krise veröffentlicht: Rund 1,3 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr erstmals einen Asylantrag in der EU gestellt, ein Drittel von ihnen in Deutschland. Die Gesamtzahl der Migranten ist weitaus größer als die Zahl der Anträge, weil die Verwaltung nicht hinterherkommt.

Die Außengrenzen der Union, das stellte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel auf ihrem Treffen mit dem französischen Präsidenten François Hollande nochmals klar, müssten geschützt werden. Nur dann könne die Reisefreiheit innerhalb Europas erhalten werden – zumindest für die, die dort erwünscht sind.

Weitere InformationenAktuelle Migrantenstatistik von eurostat

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