Euro-Zone hält deutscher Industrie die Stange

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Die deutsche Industrie bekommt von der mauen Weltkonjunktur bisher nur wenig zu spüren. Zwar erhielt sie im Januar den zweiten Monat in Folge

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Die deutsche Industrie bekommt von der mauen Weltkonjunktur bisher nur wenig zu spüren.

Zwar erhielt sie im Januar den zweiten Monat in Folge weniger Aufträge, doch fiel der Rückgang minimal aus: 0,1 Prozent, so Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums. Ökonomen hatten mit minus 0,3 Prozent gerechnet. Im Dezember hatte es 0,2 Prozent Rückgang gegeben, er fiel geringer aus als zunächst angenommen. Die starke Nachfrage aus der Euro-Zone glich die Flaute auf dem Heimatmarkt und im Rest der Welt nahezu aus. Die Aufträge aus Deutschland fielen um 1,6 Prozent.

Die Auslandsnachfrage zog um 1,0 Prozent an, wofür allein die Euro-Zone sorgte. Aus diesen Ländern stiegen die Bestellungen sogar um 7,5 Prozent, während sie aus dem Rest der Welt um 2,7 Prozent zurückgingen.

“Das hätte schlimmer kommen können angesichts der schlechten Nachrichten und der Börsenturbulenzen vom Jahresbeginn”, sagte Dirk Schlotböller vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). “In der Euro-Zone wirkt der Ölpreisrückgang weiterhin als Konjunkturpaket – das spiegelt sich auch in der Auftragsentwicklung wider. Die sinkenden Aufträge von außerhalb der Euro-Zone sind stark von China geprägt, das können die USA nicht dauerhaft kompensieren”. “Die Auftragseingänge relativieren die zuletzt deutliche Eintrübung wichtiger Stimmungsindikatoren im ersten Quartal etwas und sprechen gegen eine spürbare Verlangsamung der Konjunktur”, sagte BayernLB-Ökonom Stefan Kipar.

“Die insgesamt durchaus rege Nachfrage aus dem Ausland ist Ausdruck der hohen Wettbewerbsfähigkeit auch in einem fragilen außenwirtschaftlichen Umfeld”, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium.

su mit Reuters

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