Lada-Hersteller Avtovaz feuert Sanierer vom Chefposten

Lada-Hersteller Avtovaz feuert Sanierer vom Chefposten
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Bei Russlands größtem Autobauer Avtovaz mit der Marke Lada muss der schwedische Chef Bo Andersson (60) einem Bericht (Agentur “Tass”) zufolge nach

WERBUNG

Bei Russlands größtem Autobauer Avtovaz mit der Marke
Lada muss der schwedische Chef Bo Andersson (60) einem Bericht (Agentur “Tass”) zufolge nach gut zwei Jahren gehen. Ein neuer Vorstandsvorsitzender werde am 15. März benannt, hieß es unter Berufung auf den Hauptaktionär Renault.

Avtovaz fuhr 2015 rund 880 Millionen Euro Verlust ein. Andersson hatte seit Anfang 2014 versucht, den krisengeplagten Konzern zu sanieren. Er entließ ein Drittel der Belegschaft, organisierte die Produktion um und führte neue Lada-Modelle ein. Dem russischen Anteilseigner – der staatlichen Technologiefirma Rostec – gingen nach Medienberichten die Entlassungen nun aber zu weit.

Zugleich habe Andersson zu teuer ausländische Teile gekauft, sagte Rostec-Chef Sergej Tschemesow. Dem westlichen Teilhaber – der Allianz Renault-Nissan – waren angeblich die Verluste zu hoch.

Auf dem russischen Automarkt wurden im vergangenen Jahr wegen der Wirtschaftskrise 36 Prozent weniger Neuwagen verkauft. Vor dem Posten bei Avtovaz hatte Andersson ab 2009 den russischen Lastwagenbauer GAZ saniert.

Avotvaz mit dem Hauptsitz in Togliatti an der Wolga wird
über die Alliance Rostec Auto kontrolliert, deren Mehrheit
Renault-Nissan gehört.

su mit dpa

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Lada - Ein Kultauto wird 50

Europas Waffenimporte fast verdoppelt, Frankreich überholt Russland beim Export von Waffen

Kritik an Rentenvorhaben: Brüsseler Rentenplan funktioniert nicht