UN-Flüchtlingshilfswerk kritisiert derzeit diskutierte EU-Türkei-Vereinbarung

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Von Babette Buechner mit dpa, Reuters
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Das UN-Flüchtlingshilfswerk, Amnesty International und andere Menschenrechtsorganisationen haben sich besorgt über die gegenwärtig diskutierte

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Das UN-Flüchtlingshilfswerk, Amnesty International und andere Menschenrechtsorganisationen haben sich besorgt über die gegenwärtig diskutierte EU-Türkei-Vereinbarung gezeigt. Eine pauschale Rückführung aller Flüchtlinge in die Türkei sei nicht mit dem Völkerrecht vereinbar.

UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi erklärte: “In einer ersten Reaktion bin ich tief besorgt über jede Vereinbarung, die das pauschale Zurückschicken von einem Land in anderes beinhaltet ohne Anwendung des Asylrechts und internationalen Rechts. Ein Asylsuchender sollte nur in einen Drittstaat zurückgeschickt werden, wenn die Verantwortung für die Beurteilung des Asylantrags inhaltlich von dem Drittstaat übernommen wird.”

Ergebnisse des EU-Türkei-Gipfels machen uns Sorgen – Pauschale Rückführung von Asylsuchenden beunruhigend https://t.co/fhG0kBu2yW

— UNO-Flüchtlingshilfe (@unoflucht) 8. März 2016

Amnesty International nannte die vorgeschlagene Massenrückführung von Migranten einen “Todesstoß für das Recht auf Asyl.” Die Türkei gewährt den meisten Flüchtlingen nur temporären Schutz, Asyl können sie in dem Land aber nicht beantragen.

Weitere Informationen:

UNHCR zu den Vorschlägen des EU-Türkei-Gipfels

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