Balkanroute dicht: EU-Innenminister beraten über Abkommen mit der Türkei

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Von Cornelia Trefflich mit dpa, AP
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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Schließung der Balkanroute kritisiert. Man könne es sich nicht in 27 Ländern nett machen und ein

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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Schließung der Balkanroute kritisiert. Man könne es sich nicht in 27 Ländern nett machen und ein Land allein mit dem Problem lassen, sagte sie im Hinblick auf Griechenland. Sie bekräftigte, dass es eine gemeinsame europäische Lösung geben müsse.

In Griechenland sitzen seit der Schließung der Grenzen rund 36.000 Flüchtlinge fest. Das UN-Flüchtlingshilfswerk bereitet sich darauf vor, dass neue Routen gefunden werden – beispielsweise durch Bulgarien.

Unterdessen beraten in Brüssel die EU-Innenminister über ein Abkommen zwischen der Türkei und der EU, das zukünftig den Flüchtlingszustrom in die EU regulieren soll.

Die EU könnte dann illegal ankommende Menschen von den griechischen Inseln wieder in die Türkei zurückschicken, im Gegenzug soll dafür sollen bereits in der Türkei aufgenommene, legale Asylsuchende in die EU kommen dürfen. Die juristischen Details sind noch nicht geklärt.

Der türkische Minister für Europa-Angelegenheiten Volkan Bozkir sagte, dass die im Abkommen getroffenen Vereinbarungen nur Flüchtlinge gelten wird, die nach der Einigung ankommen, nicht aber diejenigen, die sich bereits in Griechenland befinden.

Auf dem nächsten Flüchtlingsgipfel am 17. und 18. März soll das Abkommen mit der Türkei beschlossen werden.

Stehen EU-Staaten hinter geplantem Türkei-Abkommen? Innenminister beraten in Brüssel. https://t.co/0uqZnDB8c5https://t.co/vPLekuFsX5

— ZDF heute (@ZDFheute) March 10, 2016

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