Für und gegen Maduro: Venezuela auf den Beinen

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Von Euronews
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In Venezuelas Hauptstadt Caracas haben Gegner von Präsident Nicolás Maduro den Rücktritt des Staats- und Regierungschefs gefordert. Sie werfen ihm

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In Venezuelas Hauptstadt Caracas haben Gegner von Präsident Nicolás Maduro den Rücktritt des Staats- und Regierungschefs gefordert. Sie werfen ihm unter anderem vor, für wirtschaftliche Not im Land verantwortlich zu sein. Das Bündnis MUD (Mesa de la Unidad Democrática), das in der venezolanischen Nationalversammlung die Mehrheit hat und zu Maduro in Opposition steht, will nach eigenen Angaben alle laut Verfassung zulässigen Mittel aufwenden, um die Regierung zu Fall zu bringen.

#Aragua PUEBLO sin miedo #VamosConTodo#PorLaRenunciaDeMaduro en la Calle somos más que los corruptos del régimen pic.twitter.com/LhaAOP9i0R

— Pedro Hjansser (@Pedro_Hjansser) March 12, 2016

Sie wolle helfen, das Ende dieses korrupten Präsidenten einzuläuten, der Venezuela ruiniert habe, sagte eine Demonstrantin. “Wir teilen der ganzen Welt mit, dass Venezuela von Maduro die Nase voll hat. Das Volk ist auf die Straße gegangen und geht nicht nach Hause, ehe Nicolás Maduro zurücktritt”, so ein Mann.

Maduro: “Wir wollen nicht, dass Venezuela vom Yankee-Imperium bedroht wird”

Gleichzeitig demonstrierten auch Anhänger der Regierung und des Präsidenten. Sie skandierten unter anderem, ihr Vaterland müsse vor ausländischer Einmischung geschützt und dürfte nicht verkauft werden.

“Wir fordern nichts und wollen keine Gefälligkeiten”, sagte Nicolás Maduro. “Wir wollen nur das, was unser gutes Recht ist: Dass Venezuela nicht von einer ausländischen Regierung bedroht wird, dass Venezuela nicht vom Yankee-Imperium bedroht wird.”

PRESIDENTE NicolasMaduro</a> ¡USTED NO ESTÁ SOLO! Usted cuenta con este pueblo dispuesto a defender la PATRIA <a href="https://t.co/ROHn02M7OV">pic.twitter.com/ROHn02M7OV</a></p>&mdash; Teresa Maniglia (tmaniglia) March 12, 2016

Die USA haben Sanktionen gegen venezolanische Funktionäre verhängt. Washington wirft der Regierung unter anderem vor, Menschenrechte zu verletzen und politische Gegner zu verfolgen. Die venezolanische Regierung bezeichnet die Maßnahmen der Vereinigten Staaten als unverhältnismäßig und spricht von Imperialismus. Venezuela wiederum hatte im vergangenen Jahr Einreiseverbote gegen US-Amerikaner, darunter Altpräsident George W. Bush, verhängt.

Maduro setzte Mitte Januar ein Dekret in Kraft, um mit Sondervollmachten die wirtschaftliche Not zu bekämpfen. Das Parlament stimmte gegen den Entscheid, das oberste Gericht des Landes billigte das Dekret allerdings.

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