Der Germanwings-Absturz und die Debatte um die Flugsicherheit

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In dieser Ausgabe von “Utalk” geht es um eine Frage von Anita aus London: “Ein Jahr nach dem Absturz der Germanwings-Maschine über den französischen

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In dieser Ausgabe von “Utalk” geht es um eine Frage von Anita aus London: “Ein Jahr nach dem Absturz der Germanwings-Maschine über den französischen Alpen – welche Maßnahmen wurden ergriffen, um die Sicherheit für Passagiere und Crew zu erhöhen?”

Dazu Giovanni Magi, Euronews-Luftfahrt-Experte: “Nach der Germanwings-Katastrophe haben fast alle Airlines eine Regelung eingeführt, wonach immer zwei Personen im Cockpit sein müssen. Wenn einer der Piloten das Cockpit verlässt, ersetzt ihn ein anderes Mitglied der Crew. Hat also einer der Insassen des Cockpits ein Problem, dann kann der andere handeln. Diese Regelung gab es schon vorher in den Vereinigten Staaten und in China. Seit dem Absturz handhaben das viele weitere Fluggesellschaften so – nicht aber die Lufthansa, zu der Germanwings gehört.

Mehrere Luftfahrtsicherheitsbehörden haben weitere Maßnahmen angemahnt. So sollen etwa die regelmäßigen medizinischen Untersuchungen der Piloten deutlich strenger werden. Aber auch hier liegt die Verantwortung bei den nationalen Behörden. Der deutsche Bundestag etwa hat ein neues Gesetz auf den Weg gebracht, das unangemeldete Medzinchecks bei Piloten ermöglichen soll. Damit soll sichergestellt werden, dass diese nicht unter Drogen- oder Medikamenteneinfluss, oder alkoholisiert fliegen. Die französische Flugunfall-Ermittlungsbehörde BEA, die den Germanwings-Absturz untersucht hatte, machte vor wenigen Tagen den wohl radikalsten Vorschlag in der Sicherheitsdebatte: In gewissen Fällen könnte der Arzt nach einem Medizincheck von seiner Schweigepflicht entbunden werden. Damit könnte die Airline jederzeit über den Gesundheitszustand ihrer Piloten informiert werden.”

Und das war unsere letzte Ausgabe von “Utalk” – vielen Dank für Ihren Besuch auf der Website von “Utalk”!

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