FIFA-Korruptionsjahr: Auch finanziell ein Verlust

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Der Fußball-Weltverband FIFA hat im Jahr des Korruptionsskandals zum ersten Mal seit 13 Jahren wieder einen Verlust eingefahren. Für das

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Der Fußball-Weltverband FIFA hat im Jahr des Korruptionsskandals zum ersten Mal seit 13 Jahren wieder einen Verlust eingefahren. Für das Geschäftsjahr 2015 weist die FIFA in ihrem Finanzbericht 109,8 Millionen Euro Minus aus – unter anderem wegen “unvorhergesehener Kosten” für Anwälte oder außerplanmäßige Treffen.

Jean-François Tanda, Fachjournalist Schweizer Radio und Fernsehen (SRF):

“Der Verlust ist Ausdruck des vergangenen Jahres. Die Fifa hatte viel, viel höhere Kosten, die Anwaltskosten zum Beispiel haben sich verdoppelt, verglichen mit früheren Jahren. Gleichzeitig sind Einnahmen weggebrochen. Es fehlen die Sponsoren. Die FIFA konnte keine neuen Sponsoren gewinnen, und diese Kombination führte zu diesem sehr, sehr hohen Verlust.”

Der inzwischen gesperrte frühere Präsident Joseph Blatter erhielt demnach 3,32 Millionen Euro vom Fußball-Weltverband. Darin enthalten war im Jahr des Korruptionsskandals auch eine variable Zahlung von knapp 400.000 Euro für sein 40-jähriges Dienstjubiläum.

Die Rücklagen der FIFA schrumpften um 165 Millionen auf 1,206 Milliarden Euro. Der Verband will sich aber wieder berappeln. Durch gesteigerte Einnahmen rechnet die FIFA für den Finanzzyklus bis 2018 mit 90 Millionen Euro Gewinn. Das wäre allerdings über eine halbe Milliarde
weniger als in der Prognose von 2014.

UEFA's budget 2016/17 key figures: 2,8 billion € total revenues and -16 million € net result UEFAcom</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/finance?src=hash">#finance</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/FIFA?src=hash">#FIFA</a> <a href="https://t.co/lRrc6Uaz0L">pic.twitter.com/lRrc6Uaz0L</a></p>&mdash; Jernej Suhadolnik (suhadolnikJ) 25 février 2016

Ein neuer Sponsor hat sich auch schon gemeldet: Der chinesische Konzern Wanda.

China’s richest businessman, Wang Jianlin launches his book,The Wanda Way https://t.co/eKA8RUXj2i#entrepreneurshippic.twitter.com/4isigWNzpf

— China Info (@chinainfo24) 24 février 2016

su mit dpa

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