In Irland haben die Gedenkfeiern zum 100. Jahrestag des sogenannten Osteraufstandes gegen die britische Herrschaft begonnen. An der Zeremonie im
In Irland haben die Gedenkfeiern zum 100. Jahrestag des sogenannten Osteraufstandes gegen die britische Herrschaft begonnen.
An der Zeremonie im Garten der Erinnerung in der Hauptstadt Dublin nahmen unter anderem Ministerpräsident Enda Kenny sowie rund 700 Angehörige der Opfer teil. Mit einer Schweigeminute wurde anschließend der Gefallenen des Aufstandes von 1916 gedacht.
It is important that we bear witness this Centenary year to all those who gave their lives during Easter 1916. pic.twitter.com/9FLvmbPE0I
— Enda Kenny (@EndaKennyTD) March 26, 2016
Präsident Michael Higgins legte einen Kranz nieder. In einem Interview mit dem britischen Fernsehen wies er Bedenken zurück, wonach die Feierlichkeiten alte Wunden aufreißen könnten – etwa bei radikalen Nationalisten, die das Friedensabkommen mit dem zu Großbritannien gehörigen Norden ablehnen: “Vergessen würde nichts bringen. Wenn man sich mit der Erinnerung auseinander setzten will, muss man akzeptieren. Man muss anerkennen und die Komplexität der Sache sehen. Man muss offen sein, für die verschiedenen Blickwinkel, aus denen Geschichten erzählt werden können.”
Ohne die Osteraufstände, so Higgins, hätte es die Unabhängigkeit nie gegeben.
Der Osteraufstand war ein Versuch militanter irischer Republikaner, die Unabhängigkeit Irlands von Großbritannien gewaltsam zu erzwingen.
Der Aufstand wurde innerhalb weniger Tage brutal niedergeschlagen, gilt aber dennoch als Wendepunkt in der Geschichte Irlands, der dann letztlich zur Unabhängigkeit führte.