IS-Miliz verliert Territorium in Syrien und im Irak

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Von Euronews
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Unterstützt von der russischen Luftwaffe hat die syrische Armee den sogenannten Islamischen Staat aus der Welterbestätte Palmyra vertrieben. Für die

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Unterstützt von der russischen Luftwaffe hat die syrische Armee den sogenannten Islamischen Staat aus der Welterbestätte Palmyra vertrieben. Für die Dschihadisten ist es der größte Verlust seit ihrer Vertreibung aus Kobani im Januar 2015. Die Rückeroberung Palmyras erlaubt dem Assad-Regime die Kontrolle über die syrische Wüste wiederzugewinnen und sein Hoheitsgebiet Richtung Irak auszuweiten.

Jetzt dient Palmyra als Ausgangsbasis für Militäroperationen vor allem gegen die vom IS kontrollierten Städte Al-Rakka im Norden und Dair as-Saur im Osten.

In den vergangenen Monaten drängten die Regierungstruppen und verbündete Milizen die IS-Terroristen zunehmend zurück. Unterstützt wurden sie dabei von der russischen Luftwaffe.

Anfang des Jahres eroberte die Assad-Armee Salma in der Provinz Latakia zurück. Die Stadt gilt als Hochburg der Al-Nusra-Front. Ihren Siegeszug setzten die Regierungstruppen mit der Eroberung der Gebirgsstadt Rabia im Nordwesten und der Stadt Scheich Miskin im Süden Syriens fort. Letztere liegt an einer Versorgungsroute, die Syriens Hauptstadt Damaskus mit der Provinz Deraa verbindet.

Anfang Februar folgte die Rückeroberung der Ortschaft Athman im Süden sowie Ende Februar der Stadt Khanasser im Norden. Khanasser ist eine strategisch wichtige Stadt für die Verbindung von Aleppo mit den von Assad-Truppen gehaltenen Zonen im Zentrum Syriens.

Auch im Irak erlitt die Terrormiliz IS erhebliche Niederlagen: Ende März wurde sie aus Tikrit vertrieben und bereits im November aus Sindschar.

Unterstützt von der amerikanischen Luftwaffe eroberten irakische Kurden Sindschar, Heimat der Jesiden. Die Stadt liegt an der strategisch wichtigen Verbindungsroute zwischen Rakka in Syrien und Mosul im Irak, dem Kernland des IS.

Nach wochenlangen Kämpfen wurde Ramadi im Februar von der irakischen Armee zurückerobert. Die vor allem von Sunniten bewohnte Provinzhauptstadt liegt an einer strategisch wichtigen Verbindung zu IS-Gebieten in Syrien. Sie ist neben Mosul und Falludscha wichtigste Hochburg der Extremisten im Irak.

Nach langer Planung und mit internationaler Unterstützung beginnt die irakische Armee jetzt die Rückeroberung von Mosul, die von den Extremisten seit 2014 kontrolliert wird.

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