Nach der Rückeroberung Palmyras durch syrische Regierungstruppen zeige sich, dass die antike Stadt weniger zerstört wurde, als bisher angenommen, so
Nach der Rückeroberung Palmyras durch syrische Regierungstruppen zeige sich, dass die antike Stadt weniger zerstört wurde, als bisher angenommen, so der Leiter der syrischen Museums- und Altertumsbehörde, Mamun Abdul-Karim. Er gehe davon aus, dass die UNESCO-Weltkulturerbestätte bis zum Ende des Jahres wieder aufgebaut werden könne.
Die IS-Miliz, die Palmyra etwa zehn Monate unter ihrer Kontrolle hatte, hatte einige Bauten mutwillig durch Bomben zerstört. Die syrische Armee und die russische Luftwaffe kämpften mehr als zwei Wochen um die Stadt. Abdul-Karim: “Wir haben wegen des Befreiungskampfes das Schlimmste erwartet, aber ich denke, dass der Alptraum vorüber ist. Die Panoramaaufnahmen von Palmyra sehen gut aus.”
Die Rückeroberung Palmyras ist der bisher größte Sieg der regimetreuen Truppen über die IS-Miliz. Die Armeeführung verkündete, die Stadt werde jetzt als Ausgangsbasis für Militäroperationen vor allem gegen die von den Islamisten kontrollierten Städte Dair as-Saur und Al-Rakka dienen. Letztere gilt – neben Mossul im Irak – als inoffizielle Hauptstadt der IS-Miliz. Assad sah die Rückeroberung als Beleg für den Erfolg seiner Strategie im Kampf gegen den Terror. Der von den USA geführten Allianz gegen die Islamisten mangele es demgegenüber an “Ernsthaftigkeit”, sagte der Präsident laut der Nachrichtenagentur Sana.