Brennpunkt Brüssel: Krawalle und 100 Festnahmen

Brennpunkt Brüssel: Krawalle und 100 Festnahmen
Von Euronews
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Im Brüsseler Stadtteil Molenbeek ist es nach dem Verbot von Demonstrationen erneut zu Gewaltausbrüchen gekommen. Offenbar beim Versuch, eine

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Im Brüsseler Stadtteil Molenbeek ist es nach dem Verbot von Demonstrationen erneut zu Gewaltausbrüchen gekommen. Offenbar beim Versuch, eine Polizeisperre zu umfahren, wurde eine Frau von einem Pkw erfasst und verletzt. Die Insassen des Fahrzeugs konnten laut Augenzeugen festgenommen werden.

Nach dem Verbot einer rechtsgerichteten Demonstration wurde in Molenbeek zunächst eine Gruppe von rund 100 Menschen, die Richtung Innenstadt ziehen wollte, von Polizisten abgedrängt.

Laut belgischen Medienberichten flogen im Anschluss Steine und Müllbehälter auf die Sicherheitskräfte.

#Ausland: Spannungen in #Brüssel: Krawalle im Problem-Stadtteil #Molenbeekhttps://t.co/1jdMnnxyUF

— Pressespiegel (@Presse_Spiegel) 2 avril 2016

Parallel versuchte die Polizei, eine ebenfalls nicht genehmigte antirassistische Versammlung in der Nähe des Brüsseler Börsenplatzes aufzulösen. Es kam zu Auseinandersetzungen zwischen rechtsgerichteten und antirassistischen Aktivisten sowie der Polizei.

Auf dem Börsenplatz hatten am vergangenen Wochenende rund 400 Hooligans eine friedliche Gedenkveranstaltung für die Opfer der islamistischen Terroranschläge gestört.

Eine Aktivistin sagte am Börsenplatz:

“Nach dem, was hier am vergangenen Sonntag passiert ist, als die Rechtsextremisten quasi von der Polizei eskortiert wurden, wollten wir ein Zeichen setzen und dieses Verhalten anprangern. Gerade jetzt sollten wir nicht blindem Hass folgen, uns nicht dem Terror ergeben und den Faschisten nicht einfach die Straße überlassen.”

Belgischen Medien zufolge wurden am Samstag in Molenbeek und im Zentrum von Brüssel insgesamt rund 100 Menschen vorübergehend festgenommen. Molenbeek gilt seit den Pariser Anschlägen vom November als belgische Islamistenhochburg.

Unruhen in Molenbeek: 100 Festnahmen! Krawalle in Brüsseler Problem-Bezirk | news.de https://t.co/vNseEHqTvDpic.twitter.com/TOT91xNByj

— Bischoff (@bischoff_elivit) 2 avril 2016

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