EU-Flüchtlingspakt mit der Türkei: Hilfsorganisationen beklagen Mängel

EU-Flüchtlingspakt mit der Türkei: Hilfsorganisationen beklagen Mängel
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Kurz vor der geplanten Rückführung von Flüchtlingen aus Griechenland wird in der türkischen Küstenstadt Cesme an einem Aufnahmelager gebaut. Alle

WERBUNG

Kurz vor der geplanten Rückführung von Flüchtlingen aus Griechenland wird in der türkischen Küstenstadt Cesme an einem Aufnahmelager gebaut. Alle Flüchtlinge, die seit dem 20. März illegal von der Türkei nach Griechenland geflüchtet waren, sollen ab 4. April zurückgeschickt werden:

“Wir haben am Freitag angefangen. Man sagte uns, aus Griechenland kommen Flüchtlinge. Wir wollen heute fertig werden. Wir können bis abends arbeiten, um fertig zu werden. Sie sehen meine Kollegen arbeiten, wir arbeiten weiter”, so der türkische Arbeiter Sadullah Gökçekaya.

Abgesehen von Zweifeln an der Türkei als sicherem Drittland beklagen Hilfsorganisationen fatale Mängel des Flüchtlingspakts.

“Es gibt in beiden Ländern noch Mängel und Probleme, die gelöst werden müssen. Wir sind nicht gegen Rückführungen, solange die Menschen keinen internationalen Schutz benötigen, sie noch keinen Asylantrag gestellt und alle Menschenrechte eingehalten werden”, so der UNHCR-Sprecher Boris Cheshikov.

In der Nacht zu Sonntag rettete die griechische Küstenwache Flüchtlinge von Booten vor der Insel Lesbos. Sie versuchten, Europa zu erreichen, bevor der Pakt mit der Türkei in Kraft tritt.

#Tagesschau Proteste in der Türkei: “Wir wollen hier keine Flüchtlinge”: Cesme und Dikili – zwei Kleinstädte a… https://t.co/ah4hIL7T14

— politik (@politik_xxl) 3. April 2016

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

EU-Flüchtlingsabkommen mit der Türkei: hohe Ziele und viel Kritik

756 Tage Ukraine-Krieg: Neue EU-Sanktionen gegen Russland - und wie weiter?

Nach Bauernprotesten: EU kündigt "Überprüfung" der Agrarpolitik an