Sechs Jahre nach Flugzeugabsturz: Polen debattiert Tod von Präsident Kaczynski

Sechs Jahre nach Flugzeugabsturz: Polen debattiert Tod von Präsident Kaczynski
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Am sechsten Jahrestag des Absturzes eines polnischen Regierungsflugzeugs beim russischen Smolensk hat Polen des Präsidenten Lech Kaczynski, seiner

WERBUNG

Am sechsten Jahrestag des Absturzes eines polnischen Regierungsflugzeugs beim russischen Smolensk hat Polen des Präsidenten Lech Kaczynski, seiner Frau und zahlreicher Politiker und Militärs gedacht, die dabei ums Leben kamen.

Jaroslaw Kaczynski erwies seinem Bruder vor dem Warschauer Präsidentenpalast die Ehre. Der amtierende Präsident Andrzej Duda und Regierungschefin Beata Szydlo besuchten die Gräber der Absturzopfer.

Vor dem Warschauer Rathaus, im dem der verstorbene Kaczynski einst auch als Bürgermeister regierte, wurde eine Gedenktafel enthüllt, auf der es heißt, der Präsident sei “im Dienst für das Vaterland gefallen” – eine Formulierung, an der der Veteranenverband Anstoß genommen hatte.

Laut offiziellem Untersuchungsbericht waren menschliches Versagen und technische
Mängel für den Absturz im Nebel beim Landeanflug auf Smolensk verantwortlich. Doch vor allem unter den Anhängern der regierenden Nationalkonservativen glauben viele, der Absturz sei ein Anschlag gewesen.

Verteidigungsminister Antoni Macierewicz wiederholte im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender seine Vorwürfe an die liberalkonservative Vorgängerregierung. So hätten der heutige EU-Ratspräsident Donald Tusk und sein Außenminister Radoslaw Sikorski nicht genug unternommen, um das Flugzeugwrack aus Russland zurück zu erhalten. Bei der Untersuchung der Unglücksursache seien zudem Dokumente zurückgehalten worden, so Macierewicz.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

765 Tage Ukraine-Krieg: Russischer Kampfjet über Krim abgestürzt

Krieg in der Ukraine: Russischer Beschuss nimmt kein Ende

Polen: Eurokorps-Kommandeur nach Spionageverdacht entlassen