Brüssel will mehr Steuertransparenz

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Mit der Steuervermeidung, wie sie beispielsweise von Konzernen wie Amazon, Apple oder Starbucks jahrelang in Europa praktiziert wurde, soll es bald

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Mit der Steuervermeidung, wie sie beispielsweise von Konzernen wie Amazon, Apple oder Starbucks jahrelang in Europa praktiziert wurde, soll es bald vorbei sein. Der für Finanzdienstleistungen und für die Union der Kapitalmärkte zuständige Kommissar Jonathan Hill will an diesem Dienstag neue Vorschläge präsentieren, die für mehr Steuertransparenz sorgen sollen.

Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der sogenannten Panama-Papiere hatte Wirtschafts- und Währungskommissar Pierre Moscovici bereits vor Tagen eine neue Strategie der EU-Kommission angekündigt: “Die Regeln sind für alle da, alle geben Auskunft. Diese Art von Transparenz ziehe ich jener vor, die erst später hergestellt wird, wenn Namen genannt werden, wenn Anzeige erstattet wird.”

Als Steueroasen gelten nicht nur Panama und die britischen Jungferninseln. In Europa zählen die Insel Guernsey, Liechtenstein, Monaco und der Kleinstaat Andorra dazu.

Medienberichten zufolge sollen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 750 Millionen Euro verpflichtet werden, ihre Gewinne und die darauf gezahlten Steuern nach EU-Ländern aufgeschlüsselt im Internet zu veröffentlichen.

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