Debatte vor der Entscheidung: In New York treffen Bernie Sanders und Hillary Clinton aufeinander

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Von Christoph Debets
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Fünf Tage vor der wichtigen Vorwahl im US-Bundesstaat New York treffen die beiden demokratischen Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders und Hillary Clinton am Abend bei einer Debatte aufeinander.

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Fünf Tage vor der wichtigen Vorwahl im US-Bundesstaat New York treffen die beiden demokratischen Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders und Hillary Clinton am Abend (Freitagmorgen 3 Uhr MESZ) im Brooklyn Navy Yard bei einer Debatte aufeinander. Clinton liegt in den Meinungsumfragen in New York vor Sanders, besonders deutlich bei Schwarzen und Senioren.

Nach einer am Montag veröffentlichten Meinungsumfrage von NBC News/Wall Street Journal/Marist führt Clinton bei allen Demokraten in New York mit 55 % zu 41 %, hat aber unter Afro-Amerikanern einen Vorsprung von 40 Proezntpunkten.

Sanders besuchte am Mittwoch (Ortszeit) Streikposten vor einem Regionalbüro des Telefongiganten Verizon. Das Hauptthema seines Wahlkampfes ist die wachsende Einkommensungleichheit in den USA.

“Ein gieriges, profitables Unternehmen, das gutbezahlte Jobs auslagert, seinen Arbeitnehmern die Krankenversicherung wegnimmt und doch irgendwie genug Geld findet, um seinem Vorstandsvorsitzenden 20 Millionen Dollar im Jahr zu bezahlen. Diese Gewerkschaft und ihre Mitglieder stehen für Gerechtigkeit und ich bin heute an ihrer Seite”, sagte Sanders.

Wahlwerbespot Berny Sanders

Clinton hat bei den bisherigen Vorwahlen besonders viele Stimmen von Gewerkschaftsfunktionären (bei einfachen Gewerkschaftsmitgliedern liegt sie allerdings hinter Sanders), Latinos und Schwarzen erhalten. Sie warb in New York um Stimmen, indem sie Benachteiligung von Schwarzen in der amerikanischen Gesellschaft anprangerte.

“Es ist etwas verkehrt, wenn beim Vermögen der Medianwert für schwarze Familien ein kleiner Teil des Wertes für Weiße Familien ist, wenn es wahrscheinlicher ist, dass man Afrikanischen-Amerikanern eine Hypothek verweigert. Es ist etwas verkehrt, wenn schwarze Kinder für Bagatellvergehen verhaftet werden und weiße Kinder für das gleiche Vergehen aber nicht”, sagte Clinton bei einem Wahlkampfauftritt in Long Island, einem vornehmlich von Weißen bewohnten New Yorker Stadtteil.

Wahlwerbespot Hillary Clinton

Die als große Favoritin ins Rennen um die demokratische Präsidentschaftskandidatur gegangene frühere Außenministerin muss sich gegen einen immer stärker werdenden Sanders wehren. Ihr Wahlkampf hat an Dynamik verloren. Clinton führt allerdings bei den Parteitagsdelegierten deutlich, und auch die große Mehrheit der Superdelegierten (Abgeordnete und Funktionäre) hat Clinton ihre Unterstützung versprochen.

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Fragebogen New York-Umfrage NBC News/Wall Street Journal/Marist April 2016

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