Paris - Teheran: Air-France-Stewardessen mit Kopftuch

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Von Euronews
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Die Fluggesellschaft Air France ist seit 2008 zum ersten Mal wieder die Strecke Paris – Teheran geflogen. Vor gut zehn Tagen hatte die Airline

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Die Fluggesellschaft Air France ist seit 2008 zum ersten Mal wieder die Strecke Paris – Teheran geflogen. Vor gut zehn Tagen hatte die Airline bezüglich des Kopftuchzwangs im Iran eine Einigung mit den Gewerkschaften und dem Flugpersonal gefunden: So dürfen Mitarbeiterinnen der Air France den Einsatz bei Flügen nach Teheran ablehnen. Wer aber auf dem Flug Dienst tut, muss vor der Ankunft ein Kopftuch umbinden. Wenn eine Air-France-Angestellte sich dem Kleidungszwang nicht unterwerfen will, wird sie ohne Gehaltskürzung auf anderen Strecken eingesetzt. Frauenministerin Laurence Rossignol zeigte sich zufrieden über die Regelung der Air France. Sie erlaube es, die wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens in Übereinstimmung mit den Gesetzen des Flugziels zu bringen und gleichzeitig die Gewissensfreiheit des Flugpersonals zu gewährleisten.

Flugbegleiterin Laurence Priard hat ihren Einsatz auf dem Flug Paris – Teheran nicht abgelehnt. Sie sagt: “Ich ziehe das Kopftuch an. Der Respekt für andere Kulturen gehört zu den Werten, für die Air France eintritt.”

Air France hatte die Verbindung nach Teheran 2008 wegen der Iran-Sanktionen gestrichen. Nach der internationalen Einigung mit Teheran im Atomstreit wurden die Sanktionen jedoch wieder aufgehoben.

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