Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff zeigt sich weiter kämpferisch. Zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden wandte sie sich an die
Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff zeigt sich weiter kämpferisch. Zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden wandte sie sich an die Öffentlichkeit: Sie sei mit 54 Millionen Stimmen rechtmäßig gewählt worden und werde um ihr Amt kämpfen.
Die Opposition habe seit Beginn ihrer zweiten Amtszeit versucht, das Land zu destabilisieren. Unter anderem werde sie allein für die Wirtschaftskrise verantwortlich gemacht:
“Wenn die Wirtschaftskrise ein Argument ist, um Präsidenten zu entlassen, dann würde es in Industriestaaten keinen einzigen Präsidenten mehr geben”, so die 68-jährige Präsidentin.
Am Sonntag hatte das brasilianische Parlament mit großer Mehrheit für eine Amtsenthebung Rousseffs gestimmt. Als nächstes entscheidet der Senat, ob das Verfahren zugelassen wird und Rousseff Ende April zur juristischen Prüfung der ihr gemachten Vorwürfe für 180 Tage suspendiert wird.
Dilma Rousseffs sozialdemokratische Arbeiterpartei sregiert seit 2003 in Brasilien. Sie ist die erste frau im Präsidentenamt und seit Januar 2011 an der Macht. Ihre zweite Amtsperiode begann 2014.