Management Buy-Out: Hoffnung für britisches Krisenstahlwerk Port Talbot

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Von Euronews
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Führungskräfte im Werk Port Talbot von Tata Steel sind nach Medienberichten (Sky News) über einen möglichen Management-Buy-Out-Plan informiert

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Führungskräfte im Werk Port Talbot von Tata Steel sind nach Medienberichten (Sky News) über einen möglichen Management-Buy-Out-Plan informiert worden. Bei einem Management Buy-Out (MBO) übernimmt die Geschäftsführung die Anteile einer Gesellschaft mehrheitlich.

Happy to invest in the future. Graham's worked at #PortTalbot for 37 years. He's optimistic new plan will work. GMB</a> <a href="https://t.co/T4veqbwzCZ">pic.twitter.com/T4veqbwzCZ</a></p>&mdash; Richard Gaisford (richardgaisford) 20 avril 2016

Dahinter steht nach Medienberichten (BBC) der Chef von Port Talbot, Stuart Wilkie. Er war einer der Macher eines Überlebensplans, der von der Tata-Geschäftsführung in Indien abgelehnt worden war.

Medien (“itv news”) sprechen von einem Kapitaleinsatz von rund 12.650 Euro je Mitarbeiter. Private Investoren und staatliche Unterstützung könnten auch erforderlich sein.
Er habe mit Stuart Wilkie über das Projekt gesprochen, so demnach der Erste Minister von Wales, Carwyn Jones.

“Ich habe deutlich gemacht, dass wir bereitstehen, jedes Gebot zu unterstützen, das die Stahlindustrie in Wales am Leben hält. Wir waren uns einig, so bald wie möglich diese Option näher zu erörtern.”

Tata Steel wollte sich öffentlich nicht zu potenziell interessierten Investoren oder Bietern äußern. Port Talbot ist das größte britische Werk von Tata Steel mit mehr als 4.000köpfiger Belegschaft.

#MBO for #Tata Steel UK? Good luck, will require a lot of faith from investors with losses at £1M per day. https://t.co/2aBxeB3JK0

— Geoff Dale (@GeoffAtAuditel) 20 avril 2016

Im März hatte der umkämpfte Stahlhersteller seine gesamte Geschäftstätigkeit in Großbritannien zum Verkauf freigegeben, um schwere Verluste einzudämmen.

Anfang des Monats stieß Tata Steel sein Werk in Scunthorpe für 1 britisches Pfund an Greybull ab. Dadurch soll ein Drittel der 15.000 gefährdeten Arbeitsplätze des indischen Konglomerats gerettet werden.

Die Stahlhersteller kämpfen mit sinkenden Preisen, als Folge von Überkapazitäten in China, dem größten Stahlanbieter der Welt.

su mit Reuters

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