Abgasskandal: VW und US-Kläger versuchen außergerichtliche Einigung

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Im Skandal um manipulierte Abgaswerte kann sich der Volkswagenkonzern in den USA möglicherweise mit den Klägern einigen damit einen noch

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Im Skandal um manipulierte Abgaswerte kann sich der Volkswagenkonzern in den USA möglicherweise mit den Klägern einigen damit einen noch kostspieligeren Prozess vermeiden. Der zuständige Richter stimmte der ausgehandelten Kompromisslösung nun prinzipiell zu. Die Aktie des Unternehmens zog nach Bekanntwerden der Annäherung kräftig an.

VW muss nun bis 21. Juni einen konkreten Plan zum Rückkauf oder zur Reparatur von fast 600.000 Dieselfahrzeugen vorlegen. Zur Klägerseite gehören mehrere US-Behörden.

“Die Volkwagen-Fahrer müssen jetzt abwarten”, so David Boies, ein Anwalt der Klägerseite. “Ich hoffe, dass sie letztlich mit dem Ergebnis zufrieden sein werden. Sie werden Gelegenheit haben, das (vorzulegende) Dokument durchzusehen. Und der Richter hat angekündigt, alle Seiten zu Wort kommen zu lassen, bevor er das Dokument billigt.”

Viele Fragen bleiben derzeit ungeklärt, etwa ob Reparaturen zufriedenstellend möglich sind, oder wie hoch Kompensationszahlungen ausfallen könnten. Unbestätigte Berichte sprachen von durchschnittlich 5000 US-Dollar pro Fahrzeug. Um Spekulationen zu unterbinden verhängte das Gericht eine Nachrichtensperre.

Auch die VW-Rechtsanwälte gaben sich wortkarg: “Wir arbeiten sehr hart daran, diese Sache zu klären, damit die Firma sie hinter sich lassen kann. Darauf konzentrieren wir uns im Moment”, so Robert Giuffra, der den Konzern vertritt.

Informationen der Deutschen Presse-Agentur zufolge will die Volkswagen AG für die zu erwartenden Kosten jetzt weitere 10 Milliarden Euro zu Seite legen. Die Rückstellungen wegen des Skandals in der Bilanz für 2015 steigen damit auf rund 16,4 Milliarden Euro.

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