BP hält sich in der Gewinnzone - gestrichen wird weiter

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Von Euronews
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80 Prozent weniger Gewinn im ersten Quartal als im Vorjahr- BP will deshalb weniger ausgeben – als Reaktion auf Ölpreise in der Nähe eines

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80 Prozent weniger Gewinn im ersten Quartal als im Vorjahr- BP will deshalb weniger ausgeben – als Reaktion auf Ölpreise in der Nähe eines 13-Jahres-Tiefpunkts. Die ganze Branche reagiert darauf mit Beteiligungsverkäufen, Stellenstreichungen und geringeren Investitionen.

The capex cuts underlying the great oil price rally of 2018. pic.twitter.com/BDzrU01Ltc

— Chris Brown (@cdbrown91) 26 avril 2016

Der Öl-Riese hat sich zu Jahresbeginn immerhin in den schwarzen Zahlen halten können.

Unter dem Strich verdiente der britische Konzern zu Jahresbeginn 472 Millionen Euro. Analysten hatten mit 124 Millionen Euro Verlust gerechnet. Die Aktie legte an der Londoner Börse daraufhin mehr als drei Prozent zu.

BP will seine Ausgaben möglicherweise seine weiter zurückzufahren. 2015 hatten die Briten in drei Anläufen ihre Investitionen auf 16,8 Milliarden Euro gekappt und fast zehn Prozent der etwa 80.000 Jobs gestrichen. 2016 sollen nur noch 15 Milliarden Euro investiert werden, nächstes Jahr 13,3 bis 17 Milliarden Euro, sollte der Ölpreis niedrig bleiben, kündigte der Konzern an.

Oil Majors $100 Hangover Hurts Profit as Cost Cuts Fall Short https://t.co/gqztPHecM3 via business</a> <a href="https://t.co/RPDXjLHWCZ">pic.twitter.com/RPDXjLHWCZ</a></p>&mdash; Stuart Wallace (StuartLWallace) 22 avril 2016

BP-Chef Bob Dudley rechnet mit einer Stabilisierung des Marktes zu Jahresende. Dafür dürften eine robuste Nachfrage und ein nur noch langsames Wachstum auf der Angebotsseite sorgen. Allerdings hatten sich die größten Öl-Förderländer wie Saudi-Arabien, Iran und Russland zuletzt nicht auf eine Deckelung der Produktion einigen können.

BP hatte 2015 mit 5,7 Milliarden Euro den größten Jahresverlust in der Firmengeschichte hinnehmen müssen. Hier wirkten sich vor allem Abschreibungen und Sonderkosten im Zuge der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko negativ aus. BP musste auch im ersten Quartal noch einmal 813 Millionen Euro für die Ölpest zahlen. Die gesamten Lasten für den Konzern summieren sich damit jetzt auf 50 Milliarden Euro.

su mit Reuters

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