Deutsche Flughäfen lahmgelegt - Verdi dehnt Warnstreik aus

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Von Christoph Debets
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In Deutschland hat die Gewerkschaft Verdi ihre Warnstreiks im Öffentlichen Dienst fortgesetzt. Kindergärten, Müllabfuhr, Wasserwerke, Schwimmbäder

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In Deutschland hat die Gewerkschaft Verdi ihre Warnstreiks im Öffentlichen Dienst fortgesetzt. Kindergärten, Müllabfuhr, Wasserwerke, Schwimmbäder, Nahverkehr und Verwaltungen im ganzen Land wurden bestreikt. Besonders betroffen waren die Flughäfen. In Frankfurt und Köln/Bonn legte die Flughafen-Feuerwehr die Arbeit nieder, anderenorts streikte das Bodenpersonal. Alleine die Lufthansa strich fast 900 Flüge. 87.000 ihrer Passagiere sind betroffen.

“Wenn man sich nicht für seine Rechte einsetzt, dann wird man beiseite gedrängt. Manchmal müssen sich die Menschen wehren. Wenn das aus dem richtigen Grund passiert, ist das kein Problem. Wir müssen das verstehen”, meint ein Fluggast aus Südafrika auf dem Münchner Flughafen.

Streiks am 27.04.: Verspätungen und Ausfälle auch in #TXL + #SXF möglich. Flugstatus checken https://t.co/rPxLWpjpHhpic.twitter.com/T8hQ2O4ZLC

— Berlin Airport (@berlinairport) 26. April 2016

Am Donnerstag und Freitag steht die dritte Verhandlungsrunde für die rund zwei Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst an. Verdi fordert für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen unter anderem sechs Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber haben drei Prozent geboten – allerdings für zwei Jahre.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière verurteilte die Ausweitung der Warnstreiks als unverhältnismäßig. Für die Bestreikung von wichtigen Flughäfen und Kliniken gebe es keinen vernünftigen Grund. Damit treffe die Gewerkschaft nur Unbeteiligte.

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