OECD zu "Brexit": EU-Austritt brächte britischen Haushalten hohe Verluste

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In knapp zwei Monaten entscheiden die Briten über einen Austritt ihres Landes aus der EU, den sogenannten Brexit. Vor diesem Austritt hat jetzt die

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In knapp zwei Monaten entscheiden die Briten über einen Austritt ihres Landes aus der EU, den sogenannten Brexit.

Vor diesem Austritt hat jetzt die OECD gewarnt, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

In einer Studie wies sie darauf hin, ohne EU werde die britische Wirtschaftsleistung 2020 um drei Prozent niedriger liegen als mit der EU. Umgerechnet sei das pro Jahr für jeden Haushalt ein Verlust von 2200 Pfund, gut 2800 Euro.

2030, bei fünf Prozent weniger Wachstum, liege der Verlust für jeden Haushalt dann bei 3200 Pfund, das wären 4100 Euro.

Von einer Art Steuer spricht OECD-Generalsekretär José Ángel Gurría; eine Steuer sei das aber, die keine öffentlichen Dienstleistungen bezahle und auch kein Haushaltsloch schließe. Das Geld sei einfach nur weg.

Die Schlussfolgerung sei daher eindeutig, sagt Ángel Gurría weiter: Großbritannien sei viel stärker innerhalb Europas, und Europa sei viel stärker mit einer treibenden Kraft Großbritannien. Der Brexit biete Großbritannien keinerlei Vorteil.

Gerade erst hatte zum Beispiel auch der Weltwährungsfonds vor einem Brexit gewarnt.

Die Austritts-Befürworter weisen solche Warnungen aber als Angstmache zurück. Sie sehen in einem EU-Austritt sehr wohl Vorteile, wie den Wegfall von Milliardenzahlungen oder mehr Souveränität und mehr Freiheit von lähmenden EU-Regelungen.

Die Umfragen ergeben bisher kein klares Bild, wie die Abstimmung am 23. Juni ausgehen könnte.

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