Investor Carl Icahn spielt "stop loss" mit Apple - alle Aktien verkauft

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Von Euronews
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Carl Icahn hat sich von seiner Apple-Beteiligung getrennt. Der Grund sei vor allem die Sorge um das Geschäft des iPhone-Konzerns in China gewesen

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Carl Icahn hat sich von seiner Apple-Beteiligung getrennt. Der Grund sei vor allem die Sorge um das Geschäft des iPhone-Konzerns in China gewesen, so das “Enfant terrible” unter den US-Milliardären gegenüber Medien (“CNBC”).

Die Behörden könnten «einschreiten und es Apple sehr schwer machen, dort zu verkaufen», warnte er. Vor kurzem war bekannt geworden, dass das Film- und E-Book-Angebot von Apple in China blockiert wurde. Die Regierung machte insgesamt deutlich, dass sie stärker gegen westlichen Einfluss vorgehen wolle.

Auf dem chinesischen Markt macht Apple inzwischen rund ein Viertel seines Geschäfts. Apple-Chef Tim Cook kündigte zuletzt an, er werde ungeachtet der aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen in China die Investitionen dort nicht zurückfahren. Die Lage dort sei stabiler als befürchtet worden sei, sagte er.

Semaine délicate pour #Apple$AAPL après résultats Q1 et déclarations d'Icahn hier sur cession de titres
—-> pic.twitter.com/xHcDYsI2yD

— Alexandre Baradez (@ABaradez) 29 avril 2016

Carl Icahn kauft sich gern bei Unternehmen ein und drückt dann seinen Willen beim Management durch. Bei Apple hatte er seit 2013 Papiere für fünf Milliarden Dollar zusammengekauft (Ende 2015) und dann auf den Konzern Druck gemacht, Anteilseigner über Aktienrückkäufe und Dividenden stärker an den Milliardengewinnen zu beteiligen.

Apple erhöhte die über mehrere Jahre verteilten
Ausschüttungen dieses Woche um 20 Prozent auf insgesamt 219 Milliarden Euro.

Die Aktie verlor in den vergangenen zwölf Monaten wegen der Sorge der Anleger um das zukünftige Wachstum gut ein Viertel ihres Werts. Apple ist an der Börse aktuell gut 430 Milliarden Euro wert – der Konzern hat allein 204 Milliarden Euro Geldreserven.

Icahn sagte, er habe an den Apple-Aktien etwa 1,75 Milliarden Euro verdient. Er könne sich einen späteren Wiedereinstieg vorstellen.

su mit dpa

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