In Irland haben sich die beiden größten Parteien Medienberichten zufolge auf eine Minderheitsregierung geeinigt. Sie soll unter der Führung der
In Irland haben sich die beiden größten Parteien Medienberichten zufolge auf eine Minderheitsregierung geeinigt. Sie soll unter der Führung der konservativen Partei Fine Gael des bisherigen Ministerpräsident Enda Kenny stehen.
Bei der Parlamentswahl Ende Februar blieb Fine Gael zwar stärkste Kraft, verlor aber mit der Labour-Partei ihre Regierungsmehrheit.
Jetzt teilte die ebenfalls konservative Fianna Fáil mit, dass sie die Minderheitsregierung von Fine Gael dulden werde. Es sei eine Grundsatzeinigung erzielt worden, berichtete der irische Sender RTE am Freitag in Dublin.
Fine Gael and Fianna Fáil agree deal on government https://t.co/NKsufr4RP2pic.twitter.com/xs4DG0k8rZ, reports
rtenews</a></p>— RTÉ (
rte) April 29, 2016
Beide Parteien sind sich programmatisch zwar nah, aber seit dem irischen Bürgerkrieg Anfang des 20. Jahrhunderts tief verfeindet. Vor der Wahl hatte Kenny eine Koalition mit Fianna Fáil strikt ausgeschlossen.
Der Wahlausgang vom Februar gilt als Abstrafung für Fine Gael und den Sparkurs der Regierung.
Irland erholt sich langsam von der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise, in die es 2008 gestürzt war.