Khan als Bürgermeister von London vereidigt: "Werde jede einzelne Bevölkerungsgruppe repräsentieren"

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Von Carolin Kuter mit dpa, Reuters, Guardian
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In London ist der neue Bürgermeister Sadiq Khan vereidigt worden. Der Labourpolitiker ist der erste Muslim in dem Amt. Er sagte, er habe sich bewusst

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In London ist der neue Bürgermeister Sadiq Khan vereidigt worden. Der Labourpolitiker ist der erste Muslim in dem Amt. Er sagte, er habe sich bewusst für die Southwark Kathedrale im gleichnamigen Stadtteil als Ort für die Zeremonie entschieden, um zu zeigen, dass er alle Bevölkerungsgruppen repräsentiere.

Unter Jubel beteuerte er dies erneut: “Ich bin fest entschlossen, die transparenteste, engagierteste und für alle am besten zugänglichste Regierung anzuführen, die London je gesehen hat. Als Bürgermeister von London werde ich jede einzelne Bevölkerungsgruppe und jeden einzelnen Teil unserer Stadt repräsentieren.”

“I will be a mayor for all Londoners,” Khan says as he takes a seat to sign in as mayor.

— Jamie Grierson (@JamieGrierson) 7. Mai 2016

Neben Khan ergriff auch Baronin Lawrence von Clarendon das Wort. Sie hatte den Titel und einem Sitz im House of Lords erhalten, weil sie sich seit dem Mord an ihrem Sohn gegen Rassismus unter anderem in der Polizei einsetzt. Clarendon: “Ich hätte nie in meinem Leben gedacht, dass ich es erleben würde, dass es mal einen Londoner Bürgermeister geben würde, der einer ethnischen Minderheit angehört. Es ist ein großartiges Zeichen dafür, wie weit unsere Stadt gekommen ist. London ist eine Stadt, die unterschiedliche Kulturen nicht nur toleriert, sondern feiert. Eine Stadt, die sich für Einheit statt Teilung und für Hoffnung statt Angst entschieden hat.”

Khan siegte mit einem Vorsprung von rund 14 Prozent über seinen konservativen Gegner Zac Goldsmith. Dieser hatte versucht, ihn in die Nähe von Extremisten zu rücken. Khan hatte den Kampf gegen hohe Mieten und für höhere Löhne zu zentralen Themen im Wahlkampf gemacht. Er steht zudem im Gegensatz zu seinem konservativen Vorgänger Boris Johnson für einen Verbleib Großbritanniens in der EU.

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