Cannes 2016: Viele bekannte Gesichter und ein deutscher Film im Wettbewerb

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Die Palmen strahlen, die Strandpromenade glänzt: Cannes ist bereit für “das 69.

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Die Palmen strahlen, die Strandpromenade glänzt: Cannes ist bereit für “das 69. internationale Filmfestival”. Leider unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen angesichts der weiterhin sehr hohen Terrorgefahr nach den Anschlägen in Frankreich und Belgien.
Nichtsdestotrotz: 21 Filme konkurrieren in den kommenden Tagen um die Goldene Palme. Darüber entscheidet die Jury unter dem Vorsitz des australischen Regisseurs George Miller.

Eröffnet wird der Reigen außer Konkurrenz von der neuen Komödie des Oscarpreisträgers Woody Allen, Café Society. Eine Hommage an das Hollywood der 1930er Jahre mit Steve Carell, Jesse Eisenberg und Kristen Stewart. Für Glamour auf dem roten Teppich gleich zu Beginn ist gesorgt, freut sich Festivaldirektor Thierry Frémaux. “Woody Allen ist jemand, auf den wir ganz genau achten, ein Filmemacher, der seit den 60er Jahren aktiv ist. Immer wieder hat er seine Filme nach Cannes geschickt, ohne am Festival teilzunehmen. Er ist einer der ganz großen Autoren, ein Regisseur und Dialogschreiber. Wir sind sehr glücklich, ihn bei der Eröffnung dabeizuhaben.”

Dreizehn europäische Beiträge, auch ein deutscher

Ein weiterer immer wieder gern gesehener Gast in Cannes ist der Spanier Pedro Almodóvar. Sein neuer Film Julieta ist im Rennen um die Goldene Palme. Gewonnen hat er die Top-Trophäe bislang nicht. Sein jüngster Streifen stieß daheim auf eine eher gemischte Resonanz.

Insgesamt sind 13 europäische Beiträge im Rennen um die Goldene Palme, darunter erstmals seit Langem auch wieder ein Film aus Deutschland: Toni Erdmann von Maren Ade.

Check out the ToniErdmann</a> trailer <a href="https://twitter.com/hashtag/Cannes2016?src=hash">#Cannes2016</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/ToniErdmann?src=hash">#ToniErdmann</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/GermanFilmsCannes2016?src=hash">#GermanFilmsCannes2016</a> <a href="https://t.co/vTWQbHDZEm">https://t.co/vTWQbHDZEm</a></p>&mdash; German Films (German_Films) 11 mai 2016

Der Wettbewerb zeigt wie üblich starke französische Präsenz. Darunter ist Bruno Dumont’s skurrile Kostümkomödie “Ma Loute” mit Juliette Binoche, Fabrice Luchini und Valeria Bruni-Tedeschi. Ebenfalls mit dabei ist der Filmemacher Olivier Assayas mit “Personal Shopper”. Für das intime Kammerspiel konnte er Hollywood-Star Kristen Stewart gewinnen.

Neuer Film vom Koreaner Park Chan-wook

Der Koreaner Park Chan-wook ist einer der beiden asiatischen Regisseure im Wettbewerb. Sein neues Werk The Handmaiden basiert auf dem Roman “Fingersmith” von Sarah Waters und spielt im Korea der 1930er Jahre. Im Zentrum steht die hypnotisierende Beziehung zwischen einer reichen Frau und ihrer Bediensteten.

Thierry Frémaux: “Von den insgesamt 1800 Beiträgen, die wir gesehen haben, kamen rund 60 in die engere Wahl – und daraus haben wir die 21 Wettbewerbskandidaten herausgepickt. Unserer Ansicht nach haben wir die besten Filme ausgewählt. Auch wenn ich immer noch um die wunderbaren Filme weine, die ich gesehen habe, aber nicht in die Auswahl nehmen konnte. Wir haben viele wirklich ausgezeichnete Filme gesehen. Dem Kino geht es derzeit wirklich gut.”

Viele alte Bekannte: Ken Loach, Sean Penn und die Dardenne-Brüder

Zu den heiß erwarteten Highlights des Wettbewerbs gehört mit Sicherheit Jodie Fosters jüngste Regie-Arbeit “Money Monster” mit George Clooney und Julia Roberts.

Weitere Filme in der Hauptkonkurrenz stammen von Regisseuren wie Ken Loach, Sean Penn und den belgischen Dardenne-Brüdern. Auch der iranische Oscargewinner Asghar Farhadi ist dabei. Das Festival geht bis zum 22. Mai.

Die Filme im Wettbewerb

*«Toni Erdmann», Maren Ade (Deutschland)

*«Julieta», Pedro Almodóvar (Spanien)

*«American Honey», Andrea Arnold (Großbritannien)

*«Personal Shopper», Olivier Assayas (Frankreich)

*«La fille inconnue (The Unknown Girl)», Jean-Pierre Dardenne, Luc
Dardenne (Belgien)

*«Juste la fin du monde (It’s Only the End of the World)», Xavier
Dolan (Kanada)

*«Ma loute (Slack Bay)», Bruno Dumont (Frankreich)

*«Forushande (The Salesman)», Asghar Farhadi (Iran)

*«Mal de pierres (From the Land of the Moon)», Nicole Garcia
(Frankreich)

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*«Rester vertical (Staying Vertical)», Alain Guiraudie (Frankreich) *«Paterson», Jim Jarmusch (USA)

*«Aquarius», Kleber Mendonça Filho (Brasilien)

*«I, Daniel Blake», Ken Loach (Großbritannien)

*«Ma’ Rosa», Brillante Mendoza (Philippinen)

*«Bacalaureat (Graduation)», Cristian Mungiu (Rumänien)

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*«Loving», Jeff Nichols (USA)

*«Agassi (The Handmaiden)», Park Chan-Wook (Südkorea)

*«The Last Face», Sean Penn (USA)

*«Sieranevada», Cristi Puiu (Rumänien)

*«Elle», Paul Verhoeven (Niederlande)

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*«The Neon Demon», Nicolas Winding Refn (Dänemark)

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