Rousseff: "Keine Amtsenthebung, sondern ein Staatsstreich"

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Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff muss ihr Amt vorläufig abgeben. Vor der Presse sagte Rousseff, sie werde weiterkämpfen. Sie sprach von

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Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff muss ihr Amt vorläufig abgeben. Vor der Presse sagte Rousseff, sie werde weiterkämpfen. Sie sprach von einem Verbrechen nicht nur gegen sie, sondern gegen die Demokratie, sie sei eine vom Volk gewählte Präsidentin, nun werde Brasilien von Verrätern regiert werden, die keinen legitimen Anspruch auf das Mandat hätten.

“Das ist keine Amtsenthebung, das ist ein Staatsstreich,” sagte sie in der Hauptstadt Brasilien. “Dieses Amtsenthebungsverfahren ist eine Ungerechtigkeit gegen eine ehrliche und unschuldige Person. Der Kampf für Demokratie ist nicht vorüber. Der Kampf geht weiter.”

Außerdem sagte Rousseff, sie sei während ihrer Amtszeit niemals korrupt gewesen, habe keine Konten im Ausland, sondern sei immer ehrlich gewesen und habe sich bei allen ihren Entscheidungen im Rahmen der Gesetze bewegt.

Der brasilianische Senat hatte mit 55 zu 22 Stimmen für eine Suspendierung von zunächst 180 Tagen gestimmt, um mögliche Amtsverfehlungen Rousseffs juristisch untersuchen zu lassen. Ein letzter Einspruch vor dem Obersten Gerichtshof war gescheitert.

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