EU-Ratspräsident Tusk: Boris Johnson hat "Grenzen überschritten"

EU-Ratspräsident Tusk: Boris Johnson hat "Grenzen überschritten"
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

EU-Ratspräsident Donald Tusk hat den Vergleich des Londoner Ex-Bürgermeisters Boris Johnson zwischen Hitler und der EU scharf kritisiert. Johnson

WERBUNG

EU-Ratspräsident Donald Tusk hat den Vergleich des Londoner Ex-Bürgermeisters Boris Johnson zwischen Hitler und der EU scharf kritisiert. Johnson, prominenter Vertreter eines britischen Austritts aus der EU, hatte in einem Interview gesagt, die EU versuche, in Europa einen Superstaat zu errichten, damit aber seien schon Napoleon und Hitler gescheitert.

“Ich kann dazu nicht schweigen”, so Tusk. “Solche absurden Äußerungen sollten komplett ignoriert werden, kämen sie nicht von einem der einflussreichsten Politiker der Regierungspartei. Boris Johnson hat die Grenzen eines vernünftigen Diskurses überschritten und demonstriere politischen Gedächtnisverlust.”

Tusk appellierte für den Zusammenhalt: Die einzige Alternative zur Union sei das politische Chaos, die Rückkehr nationaler Egoismen. Man könne sich sein Land zurückholen und die Regierung des Landes, so Johnson. Er hoffe, alle gingen wählen. Man solle so am 23. Juni für die Freiheit, die Unabhängigkeit und die Demokratie kämpfen. Der 24. Juni werde dann der britische Unabhänigkeitstag.

Der britische Premierminister David Cameron warnte derweil, ein Austritt aus der EU könnte vor allem den britischen Finanzsektor hart treffen und zum Verlust zahlreicher Jobs führen. Der britische Börsenchef sagte kürzlich, in Fall eines Brexits könnten in der CIty of London bis zu 100.000 Jobs verloren gehen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Bettwanzen und König Charles: Opfer russischer Desinformationskampagnen

Fälschungsverdacht: Kate-Foto von Agenturen zurückgezogen

Gehören die Falklandinseln zu Großbritannien? Neue Umfrage zeigt, dass die Meinungen in Europa auseinandergehen