Mexiko will Homoehe legalisieren

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Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto hat die Einführung der Homo-Ehe im ganzen Land angekündigt.

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Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto hat die Einführung der Homo-Ehe im ganzen Land angekündigt. Er werde eine entsprechende Verfassungsänderung in den Kongress einbringen, sagte der Staatschef bei einer Veranstaltung anlässlich des Tages gegen Homophobie. Der mexikanische Staat müsse jedwede “Diskriminierung verhindern und gleiche Rechte für alle sicherstellen”. Dazu gehöre auch das Recht, ohne Diskriminierung zu heiraten.

Por un Mexico</a> incluyente que reconoce en la diversidad, una de sus mayores fortalezas <a href="https://twitter.com/hashtag/SinHomofobia?src=hash">#SinHomofobia</a>. <a href="https://t.co/6ooZGuPEsD">pic.twitter.com/6ooZGuPEsD</a></p>&mdash; Enrique Peña Nieto (EPN) 17. Mai 2016

Die gleichgeschlechtliche Ehe ist bereits seit 2009 in der Hauptstadt Mexiko-Stadt erlaubt. Drei der 31 Bundesstaaten zogen nach, ein vierter hat die Homo-Ehe beschlossen, dort ist sie aber noch nicht in Kraft. Peña Nieto orientierte sich nun an einem Urteil des Obersten Gerichts, das es für verfassungswidrig erklärt hat, wenn mexikanische Bundesstaaten gleichgeschlechtlichen Paaren die Hochzeit verweigern.

Zivilgesellschaftliche Gruppen und Medien erinnerten daran, dass Hassverbrechen gegen Homosexuelle nach wie vor ein großes Problem in Mexiko darstellen. In Lateinamerika war Argentinien 2010 der erste Staat, der landesweit die Homo-Ehe einführte. Auch in Kolumbien, Uruguay und Brasilien ist sie legal.

Nadie debería avergonzarse por salir a la calle agarrado de la mano de la persona que ama. #RepudioALaHomofobiapic.twitter.com/oRVpZNOeNm

— LGBT México (@LGBTMx) 3. April 2016

Die römisch-katholische Kirche in Mexiko äusserte ihr Bedauern über den Schritt des Präsidenten. Diese Initiative sei “unnötig”, sagte der Sprecher der Erzdiözese Mexiko, Hugo Valderama, der Nachrichtenagentur AFP. “Es scheint, dass der Präsident der internationalen Agenda dieser Homosexuellen-Lobbys gehorcht”, sagte er. Stattdessen solle sich Pena Nieto besser um die Wirtschaft und die Bekämpfung der Drogenkriminalität kümmern. Die mexikanische Abteilung des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte begrüßte dagegen die Initiative des Präsidenten.

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