Ministerium: Suzuki und Mitsubishi haben als einzige getrickst

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Der japanische Autobauer Suzuki kommt wohl glimpflich aus der Affäre um fehlerhafte Verbrauchstests heraus. Der Konzern räumte zwar ein, bei 16

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Der japanische Autobauer Suzuki kommt wohl glimpflich aus der Affäre um fehlerhafte Verbrauchstests heraus.

Der Konzern räumte zwar ein, bei 16 Automodellen seit 2010 Testmethoden eingesetzt zu haben, die nicht den japanischen Vorschriften entsprächen. Allerdings hätten nun Untersuchungen ergeben, dass dies nicht zu verzerrten Ergebnissen geführt habe. Insgesamt seien etwa 2,1 Millionen Autos betroffen, erklärte Suzuki.

Suzuki-Vorstandschef Osamu Suzuki:

“Wir bedauern zutiefst, die Tests zur Kraftstoffeffizienz nicht nach den bestehenden Vorschriften durchgeführt zu haben.”

Es gebe aber keine Notwendigkeit, die Daten zu korrigieren, so die landesweite Nummer vier der Branche. Auch Auswirkungen auf die Geschäftszahlen sieht der Konzern zunächst nicht. Die Aktie hatte zuvor gut neun Prozent nachgegeben, nachdem die Fehler bei den Tests bekanntgeworden waren.

Mitsubishi und Suzuki waren nach Angaben des Verkehrsministeriums die einzigen Autohersteller, die für ihre Autos in Japan unangebrachte Kraftstoffverbrauchs-Tests verwendet haben.

Wegen der Manipulationen bei Verbrauchswerten will der Präsident des japanischen Autobauers Mitsubishi Motors, Tetsuro Aikawa, Medienberichten zufolge zurücktreten.

Bei dem Skandal geht es um Modelle, die Mitsubishi Motors seit 2013 auch für Nissan produziert. Der Renault-Partner hat inzwischen angekündigt, den skandalerschütterten Konkurrenten unter sein Dach zu nehmen. Nissan will mit 34 Prozent größter Anteilseigner bei Mitsubishi Motors werden, womit Nissan den Konzern de facto künftig kontrollieren würde.

Mitsubishi hatte im vergangenen Monat zugegeben, den Kraftstoffverbrauch für mindestens vier Minivehicle-Modelle manipuliert zu haben.

su mit dpa, Reuters

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