"Clinton Cash" - Die Clintons und das große Geld

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Von Euronews
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Dieser Film kommt ungelegen - mitten im Kampf um die demokratische Präsidentschaftskandidatur: "Clinton Cash" über das Vermögen der Clintons und ihre Stiftung.

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Dieser Film kommt ungelegen – mitten in der heißen Phase im Kampf um die demokratische Präsidentschaftskandidatur. “Clinton Cash” beschäftigt sich mit dem Vermögen von Hillary und Bill Clinton und den vermeintlichen Machenschaften ihrer Stiftung. Die Vorlage lieferte das Enthüllungsbuch des den Republikanern nahe stehenden Politikberaters Peter Schweizer, das vor einem Jahr erschien.

“Clinton Cash”-Drehbuchautor und -Produzent Stephen K. Bannon schlägt in dieselbe Kerbe. “Ich möchte, dass all die jungen Menschen, Liberalen, Gemäßigten und Unabhängigen, vor allem die fortschrittlichen Demokraten bei uns und in Europa, diesen Film sehen. Denn wir müssen verstehen, dass die Clintons, die vorgeben, unsere Werte zu vertreten, uns des Geldes wegen verkauft haben.

Ihre (Hillary Clintons) größte Schwäche ist ihre Unglaubwürdigkeit. Nur 35 Prozent der Mitglieder in der Demokratischen Partei vertrauen ihr, 65 Prozent vertrauen ihr nicht. In der amerikanische Öffentlichkeit wird weder über ihre Kompetenz noch ihre Stärke diskutiert oder darüber, wie intelligent sie ist. Die große Sorge ist ihre Unzuverlässigkeit.”

'Clinton Cash' filmmaker comes to Cannes with an agenda and looking for a distributor https://t.co/lDwuWHkQs0

— Anja Bencze (@Anjaeuronews) 19 mai 2016

Der Film beleuchtet unter anderem die im Buch von Peter Schweizer aufgelisteten Fällen, in denen Hillary Clinton als US-Außenministerin Entscheidungen zugunsten fremder Regierungen getroffen haben soll, die als Spender für die Stiftung der Clintons auftraten.

Dabei geht es wohl vor allem darum, Clinton zu diskreditieren. Bannon ist Mitglied im Aufsichtsrat des konservativ orientierten Government Accountability Institute, das sich den Kampf gegen die Verschwendung von Steuergeldern auf die Fahne geschrieben hat, vor allem aber einen Kreuzzug gegen die Clinton-Dynastie führt. Das Institut war direkt an der Veröffentlichung des Buchs “Clinton Cash beteiligt”, dessen Autor Peter Schweizer ist Präsident des GAI.

Die Macher von “Clinton Cash” präsentierten ihre Doku auf dem Filmmarkt während des Festivals in Cannes auf der Suche nach europäischen Verleih-Partnern. Ein Premierendatum ist bislang nicht bekannt.

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